Interdisziplinäre Untersuchungen von überregionalen lebensmittelbedingten Ausbrüchen in Deutschland

Die Ziele der Untersuchung von lebensmittelbedingten Krankheitsausbrüchen sind, den aktuellen Ausbruch zu beenden und über einen Erkenntnisgewinn weitere Ausbrüche zu verhindern. Daten über die beteiligten Erreger, das übertragende Lebensmittel und die bei der Lebensmittelherstellung und -bearbeitung verantwortlichen Umstände sollen gemäß AVV Zoonosen Lebensmittelkette von den zuständigen Stellen der Länder über das BELA-System (Bundesweites Erfassungssystem für Lebensmittel, die an Ausbrüchen beteiligt sind) an das BfR übermittelt werden. Um zielgerichtete Präventions- und Kontrollmaßnahmen in der Lebensmittelkette ergreifen zu können, erfasst das BfR diese Daten, wertet sie aus und berichtet sie unter anderem an die EFSA. So soll die Lebensmittelsicherheit in Deutschland und der Europäischen Union verbessert werden. Die Untersuchung von lokal begrenzten lebensmittelbedingten Krankheitsausbrüchen erfolgt in der Regel durch die zuständigen Lebensmittelüberwachungs- und Gesundheitsbehörden. Dabei hat die Zusammenarbeit dieser Behörden eine entscheidende Bedeutung für den Erfolg dieser Ermittlungsarbeiten. Bei diffusen, überregionalen Erkrankungsgeschehen, die sich über mehrere Kreise, Bundesländer oder sogar über mehrere Europäische Staaten erstrecken, sind in der Regel komplexere Ausbruchsuntersuchungen erforderlich. Hierbei können auch die Bundeseinrichtungen im Zuständigkeitsbereich des BMELV und des Gesundheitsministeriums eingebunden werden. Der Vortrag stellt sowohl die Herausforderungen und Schwierigkeiten als auch die Möglichkeiten und Chancen, die sich bei der Untersuchung dieser Ausbruchsgeschehen ergeben, dar.

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