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Problematik der Resistenzzüchtung von Kartoffeln gegen den Biotyp G (Rasse 2) des Kartoffelkrebses (Synchytrium endobioticum)  : I. Die gegen den Krebsbiotyp G resistenten Sorten, einige ihrer Eigenschaften und ihre Verwendbarkeit für die Züchtung

Zugehörigkeit
Forschungsinstitut für Kartoffelbau, Havlíčkův Brod
Zadina, Josef

In der vorliegenden Arbeit werden die wirtschaftlich und züchterisch wichtigen Eigenschaften der gegen den Krebsbiotyp G resistenten Sorten beschrieben, um die Kartoffelzüchter auf diese Sorten aufmerksam zu machen und sie dazu anzuregen, sie für Kreuzungen zu v erwenden. Auf Grund der Angaben in der Literatur (Braun 1959; Hey 1959; Ullrich 1958 und 1959 und andere) sollen nachstehende Sorten gegen den Krebsbiotyp G resistent sein: 'Argo', 'Blanik', 'Flourball', 'Fontana', 'Fortuna', 'Fram·, 'Frühe Hörnchen·, 'Furore', 'Gineke', 'Hilla', 'Hochprozentige', 'Imandra', 'Mira', 'Nowa Huta', 'Okt'abrenok', 'Prignitzstärke', 'Roode Star', 'Ultimus·, 'Universal', 'Urgenta' und 'Zeisig'. Mit Rücksicht auf gewisse einander widersprechende Angaben in der Literatur (Tab. 2) und besonders im Hinblick auf die Arbeiten von Müller (Tab. 1) und auf das Ausgangsmaterial (s. Zusammenstellung des Ausgangsmaterials der einzelnen Sorten in Tab. 3) können als resistent gegen den Krebsbiotyp G nur die Sorten 'Argo·, 'Fontana', 'Fram', 'Frühe Hörnchen·, 'Hilla', 'Hochprozentige', 'Imandra', 'Mira', 'Prignitzstärke' und 'Zeisig' angesehen werden. Zu diesen Sorten ist mit Rücksicht auf die bei der Resistenzprüfung der Nachkommenschaft gegen den Krebsbiotyp G gewonnenen Ergebnisse noch die Sorte 'Fortuna· hinzuzurechnen. Die Resistenz der Mehrzahl der anderen Sorten ist sehr zweifelhaft. Auch bei den Sorten 'Blanik' und 'Universal', die Hey (1959), Braun (1959) und Ullrich (1959) als gegen den Krebsbiotyp G resistente Sorten in das Testsortiment zur Unterscheidung der Krebsbiotypen einreihen, kann man von keiner Resistenz sprechen. Bei den Sorten, deren Resistenz gegen den Krebsbiotyp G mit Bestimmtheit ermittelt wurde, werden mit Ausnahme der Sorten 'Fram', 'Frühe Hörnchen·, 'Imandra' und 'Prignitzstärke', die zur Zeit der Untersuchung nicht in der Sortenkollektion des Forschungsinstituts für Kartoffelbau vorhanden waren, die einzelnen Eigenschaften (Ertragsfähigkeit, Stärkegehalt, Farbe der Schale und des Fleisches, Tiefenlage der Augen, Resistenz gegen Virosen und Kraut- und Knollenfäule) und in einigen Fällen auch die Erblichkeit dieser Eigenschaften beschrieben. Man kommt zu dem Schluß, daß unter den gegen den Krebsbiotyp G widerstandsfähigen Sorten viele sind, die sich für alle Nutzrichtungen der Kartoffelzüchtung eignen. Auf Grund der Wertung der Blütenverhältnisse und einer Reihe durchgeführter Kombinationskreuzungen wurde ermittelt, daß alle untersuchten Sorten mit Erfolg für die Kreuzung verwendet werden können.

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