Artikel CC BY 4.0
referiert
Veröffentlicht

Aufklärung der Kontaminationspfade von Nitrofen

Zugehörigkeit
Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft (BBA), Institut für Ökotoxikologie und Ökochemie im Pflanzenschutz, Berlin, Deutschland
Pestemer, Wilfried;
Zugehörigkeit
Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft (BBA), Institut für Ökotoxikologie und Ökochemie im Pflanzenschutz, Berlin, Deutschland
Buhr, Liselotte;
Zugehörigkeit
Landespflanzenschutzamt Mecklenburg-Vorpommern, Rostock
Heidel, Wolfgang;
Zugehörigkeit
Landespflanzenschutzamt Mecklenburg-Vorpommern, Rostock
Röber, Karl-Christian;
Zugehörigkeit
Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Fischerei des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Schwerin
Broschewitz, Bernd

Im Mai 2002 häuften sich Befunde. dass Nahrungsmittel durch das bereits 1989 bundesweit verbotene Herbizid Nitrofen belastet waren. Die Ursachen für diese Nitrofcnfuncle in gelagertem und zu Lebens- und Futtermitteln verarbeitetem Getreide werden dargestellt, wobei eine ehemalige Pflanzenschutzmittel- Lagerhalle in Malchin (Mecklenburg-Vorpommern), die zuletzt als Getreidezwischenlager diente. als Kontaminationsquelle diskutiert wurde. Rückstandsgehalte von Altabi agerungen aus dieser Halle und verschiedenen Getreidereinigungsanlagen wurden analysiert. Die Werte lagen z.B. in Schürfproben des Hallenbodens bei maximal 78 in ausgelegtem Getreide bei bis zu 20 g/kg und bei Messungen der Produktablagerung bei rund 460 Darüber hinaus wurde eine mögliche Kontamination des Staubes aus einer Reihe von Reinigungsanlagen, die mit Getreide aus der Halle in Malchin beschickt wurden. auf Nitrofen geprüft und mit Gehalten bis zu 30 mg/kg positiv nachgewiesen. Nur die genannte halle in Malchin erwies sich als üußerst hoch kontaminiert und ist daher als Ausgangspunkt der bekannten Nitrofen-Kontamination anzusehen.

There was an increasing number of findings of the prohibited herbicide nitrofen in German foodstuffs in May 2002. Nitrofen has been bannecl from use in the Federal Republic of Gerrnany since 1989. This article uncovers the sources of the nitrofcn, which entered the food chain via stored cereals which were processed to food ancl feed. An olcl pesticides store in Malchin, federal state of Mecklenburg-Vorpommern. which lately served as an intermediate cereal store, is discussecl as the central source of contamination. Contaminated old layers in that store and in various cereal-cleaning plants were analysed for nitrofen residues. Residues found included 78 g/kg in material scratched frorn the granary floor, up to 20 g/kg in old grain spread on the floor, and arouncl 460 in an olcl of mere pesticide uct. Proceeding from these findings, nitrofen residues were also searched for in dusts of cleaning plants processing grain from the Malchin store, and found there in concentrations of up to 30 mg/ kg. The Malchin store was the only one found to be extremely contarninated. and is therefore considered as the source of known nitrofen contamination.

Vorschau

Zitieren

Zitierform:
Zitierform konnte nicht geladen werden.

Zugriffsstatistik

Gesamt:
Volltextzugriffe:
Metadatenansicht:
12 Monate:
Volltextzugriffe:
Metadatenansicht:

Rechte

Nutzung und Vervielfältigung: