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Einfluss der Witterung auf die Trockenmassebildung von Zuckerrüben

GND
11551872X
Zugehörigkeit
Institut für Zuckerrübenforschung, Göttingen, Deutschland
Stockfisch, Nicol;
Zugehörigkeit
Institut für Zuckerrübenforschung, Göttingen, Deutschland
Koch, H.-J.;
GND
107828136X
Zugehörigkeit
Institut für Zuckerrübenforschung, Göttingen, Deutschland
Märländer, B.

Anhand einer 44-jährigen Versuchsserie auf Löss- Standorten in Süd-Niedersachsen wurde untersucht, ob die Witterungsfaktoren Temperatur, Niederschlag und Globalstrahlung die Trockenmassebildung von Zuckerrüben nachweislich beeinflussen. Summiert über die gesamte Vegetationsperiode wurde deutlich, dass eine gewisse Temperatursumme und Globalstrahlungssumme erreicht werden müssen, um Höchsterträge zu erzielen. Während der Jugendentwicklung begrenzte die Temperatur das Wachstum der Zuckerrüben am stärksten. Höchste Rüben- Wachstumsraten traten in den Sommermonaten Juli und August auf. In diesen Monaten konnten allerdings keine engen Zusammenhänge zwischen Witterung und Rübenwachstum nachgewiesen werden. Zum Teil bestimmten Temperatur und Globalstrahlung in den letzten 50 Tagen der Vegetationsperiode gleichermaßen das Rübenwachstum. Insgesamt schienen die Standortverhältnisse günstig zu sein, da auch deutliche Abweichungen der Witterung vom langjährigen Mittel keine extremen Ertragsreaktionen zur Folge hatten. Das Ertragspotential der Löss-Standorte in Süd-Niedersachsen wird vermutlich vor allem durch das Andauern der zum Wachstum besonders günstigen Witterungskonstellationen und durch das Vermögen der Zuckerrüben, diese Periode effizient zu nutzen, begrenzt.

A long term trial going on for 44 years on loessical soils in the southern part of Lower Saxony was analysed for influences of the weather parameters temperature, rainfall and global solar radiation on dry matter formation of sugar beet. Totalised for the whole growing season it was obvious that a certain sum of temperature or global solar radiation must be reached in order to realize maximum yield. Early development of plants was mainly limited by temperature. Highest beet growth rates were calculated for the summer season of July and August. However, no strong correlation between weather conditions and beet growth was found for this period. During the last 50 days of the growing season, temperature and global solar radiation both determined beet growth to a certain extent. Altogether, growing conditions at this location seemed to be favourable, since even pronounced deviations of weather conditions from the long term mean values did not result in extreme yield reaction. The potential yield of loess-sites in the South of Lower Saxony is probably restricted by the duration of the period with favourable weather conditions and by the ability of the sugar beet crop to take advantage of this period efficiently.

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