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Ährenbefall mit Fusarium graminearum und Mykotoxingehalt des Kornguts von Winterweizen, -triticale und -roggen in Abhängigkeit von Sorte und Anbauintensität

Zugehörigkeit
Institut für Pflanzenbau und Grünland, Universität Hohenheim
Aufhammer, W.;
Zugehörigkeit
Institut für Pflanzenbau und Grünland, Universität Hohenheim
Hermann, W.;
Zugehörigkeit
Institut für Pflanzenbau und Grünland, Universität Hohenheim
Kübler, E.;
Zugehörigkeit
Institut für Tierernährung, Universität Hohenheim
Lauber, U.;
Zugehörigkeit
Institut für Tierernährung, Universität Hohenheim
Schollenberger, Margit

Die Untersuchungen umfaßten den Einfluß von Sorte, NVersorgung und Fungizidbehandlung auf den Ährenbefall mit Fusarium und die Mykotoxinkontamination des Kornguts. Die Datenbasis lieferten zweijährig und zweiortig durchgeführte Feldversuche mit den Faktoren Wintergetreidearten, Sorten, N-Düngung, Fungizidapplikation. Die Bestände wurden mit F. graminearum-infizierten Haferkörnern gezielt inokuliert. Zur Variation der Blühdauer wurde jede Getreideart durch eine Sorte mit hoher und eine mit geringer Kornzahl repräsentiert. Einer Variante mit begrenztem N-Angebot stand eine mit angehobenem N-Angebot, kombiniert mit Wachstumsreglerapplikationen, gegenüber. Der Fungizideinsatz diente ausschließlich der Bekämpfung anderer Krankheitserreger. Erfaßt wurden der Ähren- und der Kornbefall mit Fusarium sowie die Kontamination des Kornguts mit Deoxynivalenol (DON). Der sortenverschiedenen Blühdauer innerhalb der Arten folgten der Ährenbefall mit Fusarium und die DONKonzentration im Korngut weitgehend. Die Blühdauer korrelierte aber nicht durchgängig mit der sortenverschiedenen Kornzahl je Ähre. In Interaktion mit den Aufwuchsbedingungen stieg, insbesondere bei Weizen und Triticale infolge eines erhöhten N-Angebots die DON-Konzentration im Korngut erheblich, der Ährenbefall änderte sich kaum. Einen tendenziell geringen Rückgang des Ährenfusariumbefalls infolge von Fungizidapplikationen begleiteten teils fallende, teils erheblich ansteigende DONKonzentrationen. Produktionstechnische Maßnahmen können die Toxinkontamination von Korngut beträchtlich beeinflussen, die Bonitur des Ährenbefalls läßt hierauf nur mit Einschränkungen Rückschlüsse zu.

The investigation aimed at the elucidation of the effects of cultivars, nitrogen supply and fungicide treatments on the Fusarium infection of ears and the contamination of grains with mycotoxins. On two locations a two year field experiment was conducted, comprising the factors: winter cereal species, cultivars, N-supply and fungicide treatments. Crops were inoculated using F. graminearum infected oat grains. In order to vary flowering periods each species was represented by two cultivars, one with a high and one with a low grain number per ear. A level of limited nitrogen supply was compared with a highlevel nitrogen supply combined with growth regulator applications. Fungicides were applied to control other diseases. Measured traits were the ear infection, the grain infection and the Deoxynivalenol (DON) concentration of grains. Ear infection severity generally correlated with the duration of flowering of the cultivars within species. However flowering periods of cultivars were not in all trials correlated with the differences in grain number per ear. In interaction with growing conditions the DON-concentrations, predominantly of wheat and triticale, increased remarkably as a consequence of an improved N-supply. Fungicide treatments resulted in partly decreasing and partly increasing DON-concentrations in grains. These results mean that production measures may substantially affect the toxin concentrations of grains although, not always indicated by ear infection grades.

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