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Untersuchungen zur verbesserten Gülleverwertung im Maisanbau. : 1. Mitteilung: Verwertung von Güllestickstoff durch Silo- und Körnermais bei unterschiedlichen Applikationsverfahren

Zugehörigkeit
Lehrstuhl für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung, TU München-Weihenstephan
Maidl, F.-X.;
Zugehörigkeit
Lehrstuhl für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung, TU München-Weihenstephan
Sticksel, E.;
Zugehörigkeit
Lehrstuhl für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung, TU München-Weihenstephan
Valta, R.

In Südbayern wurden in zweijährigen Feldversuchen der Trockenmasseertrag und die N-Aufnahme von Silo- und Körnermais bei unterschiedlichen Güllemengen und -ausbringverfahren untersucht. Geprüft wurden die Verfahren Gülledüngung zur Saat mit bzw. ohne Einarbeitung sowie Güllereihendüngung im 6-Blatt-Stadium bei Güllemengen von 50 kg NH4-N ha–1 bzw. 100 kg NH4-N ha–1. Als Vergleich diente eine mineralische N-Düngung. Die Applikationstechnik hatte einen deutlichen Einfluß auf die Ertragsbildung und die N-Aufnahme. Gülleausbringung mit sofortiger Einarbeitung zur Saat führte zu beiden Ernteterminen zu Trockenmasseerträgen und N-Entzügen, die denen bei ausschließlich mineralischer N-Düngung entsprachen. Ohne Einarbeitung war die Ertragswirksamkeit der Gülle stark unterdurchschnittlich, während spät im 6-Blatt-Stadium ausgebrachte Gülle in Kombination mit einer mineralischen N-Startdüngung insbesondere zur Kornreife eine günstige Wirkung erreichte. Bei sofortiger Einarbeitung der Gülle zur Saat konnte mineralischer Stickstoff vollständig durch den NH4-Stickstoff der Gülle ersetzt werden. Bis zum Erntetermin „Kornreife“ nahmen die Bestände sowohl bodenbürtigen Stickstoff als auch organisch gebundenen Stickstoff der Gülle in einem hohen Maße auf, was an der Berechnung von Mineraldüngeräquivalenten deutlich wurde. Selbst bei Höchsterträgen konnten deutliche N-Unterbilanzen eingehalten werden.

Dry matter yield and N-uptake of maize (silage and grain) were recorded for different amounts of slurry and application techniques in a two-year field trial in South Bavaria. The techniques were “without incorporation”, “with incorporation” and slurry application at “6-leaf-stage” with slurry amounts of 50 kg NH4-N ha–1 and 100 kg NH4-N ha–1 respectively. Mineral N-fertiliser was used to calculate slurry NH4-N availability. The method of slurry application strongly influenced dry matter yield and N-uptake. For both harvesting dates, slurry application with immediate incorporation led to dry matter yields and N-uptakes corresponding to values obtained with exclusive mineral nitrogen fertilisation. Slurry “without incorporation” reached yields and N-uptakes far below average. Slurry application in the 6-leaf-stage proved beneficial in combination with mineral starter N-fertilisation when harvesting at grain maturity. When slurry was incorporated at seeding, mineral fertiliser could be replaced completely by NH4-N. At grain maturity, maize plants could use soil borne nitrogen as well as organically bound nitrogen of slurry in high amounts. This was confirmed by calculating the mineral fertiliser equivalents of slurry.

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