From the online project ‘Mückenatlas’ to research: mosquito monitoring (Diptera, Culicidae) in Germany

Da die Stechmücken-Forschung (Diptera: Culicidae) in Deutschland bis auf einige punktuelle Ausnahmen über Dekaden stark vernachlässigt wurde, fehlen grundlegende Daten zum Vorkommen und zur Verbreitung, aber auch zur Biologie und Ökologie der einheimischen Stechmücken-Arten. Faktoren wie Globalisierung und die so genannte Klimaveränderung begünstigen darüber hinaus die Einschleppung und Ansiedlung nicht-einheimischer Arten. Da viele Stechmücken-Arten nicht nur Lästlinge, sondern auch Überträger von Krankheitserregern sein können, sind Kenntnisse über das aktuelle Artenspektrum, über die geografische Verteilung der in Deutschland vorkommenden Arten und über Veränderungen hinsichtlich ihres jahreszeitlichen Auftretens von besonderem Interesse. Im Rahmen eines deutschlandweiten Monitoring-Programmes wurde im April 2012 das Citizen Science-Projekt ‚Mückenatlas‘ (www.mueckenatlas.de) etabliert, um die Kartierung von Stechmücken-Arten durch die zusätzliche Datenerhebung interessierter Bürger zu ergänzen. Die bundesweit gefangenen Stechmücken werden zur wissenschaftlichen Bearbeitung und Auswertung an die beteiligten Forschungsinstitutionen geschickt. Seit seinem Start hat das Projekt enormen Zuspruch erfahren und bereits einige überraschende und interessante Hinweise für weiterführende Forschungsansätze erbracht. Jede einzelne eingeschickte Mücke speist die umfangreichen Referenzsammlungen, die sich am ZALF (genadelte Sammlung) und am FLI (DNA-Bank) im Aufbau befinden. Der Projekt ‚Mückenatlas‘ wird vorgestellt, und einige daraus hervorgegangene wissenschaftliche Erkenntnisse und Ergebnisse werden präsentiert.

Zitieren

Zitierform:
Zitierform konnte nicht geladen werden.

Zugriffsstatistik

Gesamt:
Volltextzugriffe:
Metadatenansicht:
12 Monate:
Volltextzugriffe:
Metadatenansicht:

Rechte

Nutzung und Vervielfältigung:
Alle Rechte vorbehalten