Amtliche Schlachthofbefunde als Datengrundlage für ein Tierwohl-Monitoring : Potentiale und Grenzen

Schlachthofbefunde gewinnen seit einigen Jahren als Bewertungsinstrument für die Gesundheit von Nutztieren an Bedeutung. Eine Erfassung fleischhygienischer und pathologischer Befunde ist gesetzlich verankert und erfolgt seit Jahrzehnten auf allen deutschen Schlachthöfen. Als Daten für ein nationales Indikatorengestütztes Monitoring der Tiergerechtheit bzw. des Tierwohls - wie es am Thünen-Institut für Betriebswirtschaft im Rahmen eines Forschungsprojektes vorbereitet wird - sind sie von großem Interesse. Dieser Beitrag untersucht die Eignung der Schlachttier- und Fleischuntersuchungsstatistik des Statistischen Bundesamtes für diesen Anwendungszweck. Unter Einbeziehung von Experten wurden relevante Untersuchungsbefunde von Rindern, Schweinen und Geflügel identifiziert und mit statistischen Daten aus den Jahren 2007 bis 2013 aufbereitet. Im Bereich der Annahme (Schlachttieruntersuchung) sind die Befunde "Notschlachtungen" und "Nottötungen" als relevant identifiziert worden und konnten für Rind und Schwein tabellarisch dargestellt werden. Fleischuntersuchungsbefunde, wie Lungenentzündungen und Leberveränderungen, eignen sich ebenfalls als Datengrundlage. Eine Verwendung von Schlachthofbefunden bei Geflügel ist hingegen schwierig. Angaben werden überwiegend in Kilogramm gemacht, was einzeltierbezogene Aussagen erschwert.

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