Verhalten adaptionsdifferenzierter Rinder bei unterschiedlicher Haltung und verschiedenen Umgebungstemperaturen

An je 8 Jungbullen der Rassen Schwarzbuntes Milchrind (SMR) als Intensivrasse, Galloways (Ga) und Highland Cattle (Hi) als Extensivrassen wurden in der Respirationskammer und an je 6 weiblichen Jungrindern der Rasse SMR und Ga im Freiland bei den Umgebungstemperaturen 6, 18 und 30°C bzw. 0 und -2,5°C physiologische Parameter erfaßt und das Verhalten bei diesen Temperaturen beobachtet. Weiterhin wurden Fjällrinder im Müritz-Nationalpark ganzjährig beobachtet. Bei 6°C Umgebungstemperatur stieg die Bewegungsaktivität aller Rassen sowohl in der Respirationskammer als auch im Freiland an, die Hauttemperaturen und die Herzfrequenz sanken. Jedoch sind die SMR bis zu 50% aktiver als die Ga und die Hi. Die SMR leiden unter Kältestreß, der sich bereits bei 6°C bemerkbar macht. Hohe Temperaturen stellen eine große Belastung für die Hi dar, die sich in längeren Stehzeiten, verringerten Wiederkauzeiten, erhöhter Herzfrequenz und stark steigender Hauttemperatur ausdrückt, die die stark steigende Wärmeproduktion drosseln soll, um die auf 40,5°C ansteigende Körpertemperatur wieder auf mittlere Körpertemperatur zu senken.

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