Untersuchungen zur Bestandssituation von Rothirsch ( Cervus elaphusL.) und Wildschwein ( Sus ScrofaL.) im Nationalpark „Unteres Odertal“ und angrenzenden Flächen

Das Rothirschvorkommen im Gebiet "Unteres Odertal" wird auf eine Dichte von 0,4-0,7 St./100 ha JF eingeschätzt. Beim Schwarzwild ist von einer Dichte von 0,4-0,7 St./100 ha JF auszugehen. Beide Wildarten zeigen keine Konzentrierungen auf Flächen des Nationalparks. Angesichts der Tatsache, dass die Jagd im Bereich des Nationalparks zukünftig eingestellt werden wird, ist ein Ansteigen der Bestände beider Wildarten wahrscheinlich. Die Einflüsse und Wirkungen der sich im Nationalpark zukünftig weitgehend eigendynamisch entwickelnden Rot- und Schwarzwildbestände sind nicht abzuschätzen. Weitere wissenschaftliche Untersuchungen sind deshalb aus der Sicht des Artenschutzes, der Tierseuchenhygiene und der Vegetationsentwicklung dringend erforderlich. Nur auf dieser Grundlage kann ein ökologisch vertret- und umsetzbares sowie gesellschaftlich akzeptiertes Wildtiermanagement entwickelt werden, das einen wesentlichen Beitrag zur Konfliktbewältigung in einem zwischen Schutz und Nutzung stehenden Naturraumes liefert.

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