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Verbreitung von Bodenschadverdichtungen in Südniedersachsen

Bodenschadverdichtung wirkt sich derart auf physikalische, chemische und biologische Vorgänge im Boden aus, dass Bodenfunktionen nachhaltig negativ beeinträchtigt werden. Die Literatur zu diesem Problembereich in der pflanzlichen Produktion ist umfangreich und widmet sich allen Facetten. Dagegen gibt es bisher nur wenige Untersuchungen zur flächenhaften Verbreitung von Bodenschadverdichtungen in Deutschland. Hierzu Aussagen zu Südniedersachsen zu machen, ist Zielsetzung dieses Beitrages. Dazu sollte mit Feld- und Laboruntersuchungen an jene von Ruhm (1983) nach nunmehr 50 bzw. 20 Jahren angeknüpft werden. Zur Anzeige von Bodenschadverdichtung wurde das Indikatorsystem nach Lebert et.al. verwendet, welches sich auf die Bewertung von Bodenfunktionen und des Bodengefüges stützt; demnach ist nicht die Bodendichte (bzw. das Porenvolumen), sondern Schadensschwellen für die Kriterien Luftkapazität, gesättigte Wasserleitfähigkeit und Packungsdichte sind zur Kennzeichnung einer Schadverdichtung maßgebend, die alle drei erfüllt sein müssen. An 47 Ackerstandorten in Südniedersachsen wurden insgesamt 4440 Stechzylinderproben (100 cm3) in je zwei Profilgruben und in jeweils vier Tiefen mit je 15 (im Jahr 2002) und je 10 (im Jahr 2003) Wiederholungen entnommen. Bei den untersuchten Böden handelt es sich um Parabraunerden aus Löß. Die berücksichtigten Feldschläge lagen in Zuckerrüben-Getreide-Fruchtfolgen, da heutige Gesamtmassen der Zuckerrüben- und Getreideerntetechnik unter dem Aspekt Bodenschonung oftmals in der Kritik stehen. Im Labor wurden die Trockenrohdichte bzw. das Gesamtporenvolumen, die aktuelle Bodenfeuchte, die gesättigte Wasserleitfähigkeit, die Luftleitfähigkeit, die Porenverteilung und damit Luftkapazität, Feldkapazität, nutzbare Feldkapazität und permanenter Welkepunkt bestimmt.

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