Räumliche Variabilität von N2O - Emissionen und den sie beeinflussenden Parametern im Freiland
Die N2O-Raten aller durchgeführten Messungen waren erwartungsgemäß log normal verteilt. Der Großteil der Werte lag im Bereich 0-30 ng N h cm, und nur wenige Meßpunkte fielen durch sehr hohe Emissionsraten bis zu 270 ng N h cm auf ("hot spots"). Diese sind für die große räumliche Variabilität verantwortlich, die sich in Variationskoeffizienten der Größenordnung 321 - 371 % ausdrückt. Das Verteilungsmuster der "hot spots" in der Fläche war zufällig. Die Parameter in Gruppe 2 sind von mikrobiellen Prozessen im Boden und den Parametern der Gruppe 1 abhängig. Sie zeigen eine erhöhte Variabilität (20 - 40 %). Die räumliche Variabilität der N2O-Raten ist mit über 300 % wesentlich größer als die der sie beeinflussenden Parameter (Gruppe 1 und 2). Man kann daher die extrem große räumliche Variabilität der N2O-Raten auch als einen kumulativen oder sogar multiplikativen Effekt der Variabilitäten der sie beeinflussenden Bodenparameter betrachten. Anhand der Variationskoeffizienten aller gemessenen Parameter lassen sich drei Gruppen unterscheiden: die Gruppe 1 umfaßte räumliche Variabilität von 5 %. Die Parameter dieser Gruppe werden von Faktoren wie Bewirtschaftung, der mineralischen Zusammensetzung des Bodens und der Witterung beeinflußt, die auf der gesamten Fläche einheitlich wirken.
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