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Emissionen aus landwirtschaftlich genutzten Mooren - Vermeidungskosten und Anpassungsbedarf

Die Nutzungsaufgabe von Moorstandorten und eine anschließende Wiedervernässung haben positive Effekte für den Erhalt der biologischen Vielfalt und den Klimaschutz. Während darüber zumindest in der langfristigen Perspektive weitgehend Einigkeit besteht, herrscht bisher Unklarheit darüber, welche Kosten ein solcher Beitrag der Landwirtschaft für den Klimaschutz mit sich bringt. Es zeigt sich, dass Moorschutz bei der Betrachtung der durch eine Nutzungsaufgabe anfallenden Opportunitätskosten in Bezug auf die dadurch vermiedenen Treibhausgasemissionen als ein kostengünstiges Instrument zur Emissionsminderung bezeichnet werden kann. Es bestehen jedoch große regionale Unterschiede und eine Abhängigkeit von der bisherigen Art der Bewirtschaftung. Deutlich wird, dass die für eine Aufgabe der Nutzung erforderlichen Ausgleichsinstrumente fehlen. Die bisherige, nicht nach ökologischen Kriterien qualifizierte Praxis in der Ordnungs- und Förderpoltik wirkt den Zielen des Arten- und Klimaschutzes entgegen. Mit einer grundlegenden Neuausrichtungder finanziellen Rahmenbedingungen in der Landwirtschaft kann den bestehenden Problemen begegnet werden. Während die Effekte für den Arten- oder Wasserschutz schwer allgemein zu quantifizieren sind, kann die Darstellung der Treibhausgas-Vermeidungskosten ein Baustein sein, um zukünftige Förderinstrumente anhand ihres gesamtgesellschaftlichen Nutzens zu bewerten. Voraussetzung für deren Erfolg ist, dass im Gegenzug ein Mehrwert auf lokaler Ebene geschaffen wird.

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