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Beitrag von Moorschutz- und Revitalisierungsmaßnahmen zum Klimaschutz am Beispiel von Naturschutzgroßprojekten

Naturschutzgroßvorhaben in Moorgebieten sollen vor allem die Lebensraumfunktion für Pflanzen und Tiere verbessern. Der vorliegende Beitrag untersucht, ob die entsprechenden Maßnahmen - wie etwa Wiedervernässung und Landnutzungsextensivierung - auch einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Die Berechnungen in vier ausgewählten Projektregionen zeigen, dass sich durch die jeweiligen Vorhaben eine mittlere Emissionsreduktion von jährlich näherungsweise 4 - 15,5 t CO2-Äquiv./ha ergibt. Die dem gegenüberstehenden jährlichen Kosten, die sich aus dem öffentlichen Mitteleinsatz für die Finanzierung der Großvorhaben ergeben, betragen ca. 240 - 1040 Euro/ha. Bei der Interpretation dieser Werte ist zu berücksichtigen, dass aus datentechnischen Gründen auch nicht klimarelevante Mittelaufwendungen einbezogen wurden und nicht alle Kosten erfasst werden konnten. Allerdings zielten die untersuchten Maßnahmen nicht auf den Klimaschutz ab, so dass ein gezieltes Management die Emissionseinsparungsleistungen von Naturschutzmaßnahmen in Zukunft verbessern könnte. Hierfür sind regelbasierte Entscheidungsinstrumente zur Abwägung zwischen den unterschiedlichen Landschaftsfunktionen zu entwickeln.

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