Untersuchungen der Ertragsleistung und -stabilität bei Robinien-Jungpflanzen verschiedener Herkunft auf einem Standort im Land Brandenburg

Die Robinie (Robinia pseudoacacia L.) stockt in Deutschland auf über 14.000 ha. Sie gilt als trockenheitstolerante Baumart mit geringen Standortansprüchen und guten Holzeigenschaften. Auf landwirtschaftlichen Grenzertragsstandorten und Kipprohböden in Brandenburg erreicht sie im Vergleich zu den anspruchsvolleren Energieholzarten Pappel und Weide einen höheren jährlichen Biomasseertag (3,0 - 10,0 tatro/ha*a), bei deutlich größerem Heizwert des Holzes. Der jährliche Grenzertrag für eine rentable Bewirtschaftung liegt bei 10 - 12 tatro/ha*a. Allein in der Auswahl von standortgeeigneten Herkünften besteht ein beträchtliches Potential zur Steigerung der Ertragsleistung und -stabilität. In der ersten Phase des Züchtungsvorhabens zur Robinie wurde die Ertragsleistung von 55 Herkünften untersucht. Nachfolgend wird nur auf die Wuchsleistung von 45 Nachkommenschaften europäischer Erntebestände und Samenplantagen eingegangen, darunter Bulgarien (7), Deutschland (11), Griechenland (1), Italien (3), Rumänien (17), Slowakei (2) und Ungarn (3). Die Anzucht erfolgte seit 2010 unter natürlichen Bedingungen in Waldsieversdorf (Brandenburg, Jahresmittel: 8,9 °C bei 545 mm) sowie ergänzend für das erste Jahr unter kontrollierten Bedingungen im Gewächshaus bei ausreichender Wasserversorgung. Aus dem Verhältnis der Wuchsleistung beider Bedingungen (optimal vs. trocken) werden für die einzelnen Herkünfte Indices abgeleitet, welche eine Einschätzung der Trockentoleranz bzw. der Ertragsstabilität erlauben. In dem fortlaufenden Herkunftsvergleich unter natürlichen Bedingungen werden die jährlichen Zuwächse im Jugendstadium der Robinie erfasst und die erbrachte Ertragsleistung verglichen. Wegen der hohen Variabilität in der Wuchsleistung innerhalb der Nachkommenschaften (Saatgut) können durch die Herkunftswahl allein die Züchtungsziele nicht erreicht werden. Daher wurden aus dem Untersuchungsmaterial 50 leistungsstarke Genotypen ausgewählt und vermehrt, welche in einer zweiten Züchtungsphase bearbeitet werden (aktuell laufend).

In Germany black locust (Robinia pseudoacacia L.) is grown on an area of 14.000 ha. This drought tolerant tree species with good wood characteristics has low site requirements. On marginal and post-mining sites in Brandenburg (Germany) the annual production of biomass reaching 3.0 – 10.0 tdry/ha) was substantially greater than that of other fast-growing species of poplar and willow. An annual yield of 10 – 12 tatro/ha is often quoted as economic threshold. By , There is considerable potential to increase biomass productivity and stability by just selecting well-adapted progenies. We investigated the yield potential of 45 European seed orchards and stands from Bulgaria (7), Germany (11), Greece (1), Hungary (3), Italy (3), Romania (17), and Slovakia (2). Since 2010, seedlings were grown under natural conditions at the study site in Waldsieversdorf (Brandenburg; annual average t of 8.9 °C and 545 mm precipitation) and in the first year additionally under controlled conditions in a greenhouse with sufficient water supply. Yield was determined for each progeny under both conditions and tolerance indices were estimated, which allows an initial evaluation of yield potential and stress tolerance. These results were compared with the growth performance under natural conditions in subsequent years. A high variability within progenies and a low differentiation between progenies made the selections at the progeny level inefficient. Therefore 50 productive genotypes were selected and micropropagated for further testing.

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