Low input concept for desert agriculture

Konventionelle "High Input" Landbewirtschaftungspraktiken (reichliche Bewässerung und mineralische Düngung zu Monokulturen) sind für Trockengebiete wenig geeignet. Zahlreiche Anbauprojekte am Rande der Sahara scheitern deshalb an niedriger Wasser- und Düngereffizienz und enden oft in schwerer Bodenversalzung. In einem deutsch-ägyptischen Kooperationsvorhaben werden verschiedene Bewässerungs- und Düngungskonzepte im Versuchsfeld INSHAS (nördlich des Nildeltas) kombiniert mit dem Ziel, die Wasserausnutzungseffizienz zu verbessern und die Nährstoffkreise zu fördern. Wichtige Merkmale dieses Konzeptes sind: 1. Der Anbau von adaptierten Feldfruchtarten in Mischkultur mit N-fixierenden, tiefwurzelnden, mehrjährigen Baumarten (Gründünger) wie z.B. Leucaena leucocephala; 2. reduzierte Wasser- und Salzeinträge durch kombinierte Beregnung und Tropfbewässerung; 3. gezielte Anwendung von Mineraldünger (P, K, S, Mg) gemeinsam mit dem Gründünger. Erste Ergebnisse zeigen, daß N-Erträge von L. leucocephala bei 4 Schnitten im Jahr über 200 kg N/ha erreichen können. Im Vergleich zur mineralischen Düngung beträgt die N-Ausnutzung aus dem Gründünger durch Weizen mit ca. 42 % mehr als das Vierfache.

Zitieren

Zitierform:
Zitierform konnte nicht geladen werden.

Zugriffsstatistik

Gesamt:
Volltextzugriffe:
Metadatenansicht:
12 Monate:
Volltextzugriffe:
Metadatenansicht:

Rechte

Nutzung und Vervielfältigung:
Alle Rechte vorbehalten