L'environnement international du développement des marchés des fruits et légumes de la Tunesie

Im Zuge der schrittweisen Liberalisierung des Außenhandels Tunesiens ist auch der Obstsektor und Gemüsesektor in vielfacher Hinsicht betroffen. Um die Veränderungen besser einschätzen zu können, hat das tunesische Landwirtschaftsministerium mit Unterstützung durch die Weltbank und die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) eine Untersuchung der Struktur und Entwicklung des Sektors in Tunesien durchführen lassen. Ein Studienteil befaßte sich mit der Untersuchung des internationalen Umfeldes der Entwicklung der Obstmärkte und Gemüsemärkte Tunesiens. Er wurde durch das Institut für landwirtschaftliche Marktforschung der FAL vorgenommen. Zur Einordnung dieser Teilstudie in das gesamte Vorhaben ist darin zu erinnern, daß das Land, im Gegensatz zu einigen anderen Ländern der Region, nicht zu den großen Exporteuren von Obst und Gemüse zählt. Auch ist der Anteil der Exporte an der lokalen Erzeugung mit deutlich weniger als 10 % relativ gering. Für einige wenige Produktionszweige (Olivenöl, Datteln) sind die Exporte dennoch der wesentliche Motor der Entwicklung der Erzeugung und der Märkte in Tunesien. Darüber hinaus ist jedoch auch zu berücksichtigen, daß als Folge der Liberalisierung eine Spezialisierung wirksam werden wird. Für einige Produkte weist das Land deutliche ökonomische Vorteile auf, während andere Erzeugnisse aus ökonomischen Gründen nicht mehr lokal erzeugt, sondern importiert werden sollten. Das erste Kapitel der Untersuchung behandelt die Erfahrungen einiger mit Tunesien vergleichbarer Länder in der Anwendung ihrer Entwicklungsstrategien und Exportstrategien auf dem Obstsektor und Gemüsesektor. Besonderer Bezug wird auf Marokko, Zypern, Türkei, Israel, Chile und Südafrika genommen. Einige dieser Länder, wie etwa die Türkei und Chile, haben mit Erfolg eine globale Förderungspolitik für den gesamten Sektor betrieben und von Anfang an auf den Export in die EU bzw. die USA gesetzt.