Die Riegelung des Holzes (Teil I) : Wissenschaftler der Fachbereiche Holzanatomie, Genetik und Pflanzenzucht entdecken Anhaltspunkte für Wachstumsmerkmal
Seit Dekaden beschäftigen sich Wissenschaftler unterschiedlichster Disziplinen mit einer besonderen Wuchseigenschaft einer Vielzahl von Hölzern, der Riegelung. Neben der charakteristischen Ästhetik, die die „wellenförmige“ Holzstruktur hervorbringt, werden den Hölzern auch spezielle physikalische und technische Qualitäten wie die Unterstützung der akustischen Eigenschaften und besonders hohe Festigkeiten zugesprochen. Bereits vor über 300 Jahren hatte Antonio Giacomo Stradivari (1648–1737) die Besonderheiten des Riegelahorns erkannt und nutzte sie für den Bau seiner Instrumente. Während die Ursachen der Wuchseigenschaft immer noch weitestgehend ungeklärt sind, bemüht sich seit 2015 ein Team aus Wissenschaftlern und Pflanzenzuchtexperten um die Vermehrung von Riegelahornbäumen und sucht nach Erklärungen des Phänomens. Nach acht Jahren Projektarbeit glaubt man nun, erste richtungsweisende Anhaltspunkte gefunden zu haben.
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