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Untersuchungen über die Mastfähigkeit und Futterausnutzung verschiedener Hühnerrassen und deren Kreuzungen

In zwei Versuchen wurden je fünf verschiedene Rassen bzw. Kreuzungen auf ihre genetisch bedingte Masteignung geprüft. Als Kriterium wurde der „Überschuß" des Schlachterloses, wie er sich nach der Bonitierung in Güteklassen ergab, über die Futterkosten verwendet. Die Versuche brachten folgende Aufschlüsse:
1. Die Unterschiede zwischen den Rassen hinsichtlich ihrer Eignung zur Schnellmast sind so bedeutend, daß es notwendig erscheint, derartige Prüfungen auf Mastfähigkeit systematisch bei allen in Frage kommenden Rassen und Kreuzungen durchzuführen.
2. Bei allen Rassen haben die männlichen Tiere bessere Masteigenschaften gezeigt als die weiblichen.
3. Eine exakte Masteignungsprüfung setzt die gleichzeitige Anwendung von mindestens drei Futterarten voraus, die sich durch verschieden hohen Rohproteingehalt unterscheiden.
4. Für eine erste grobe Sichtung der zu prüfenden Rassen erscheint die Verwendung von nur einer Futterart mit genügend hohem Rohproteingehalt vertretbar, weil auf diese Weise die dreifache Anzahl von Rassen gleichzeitig geprüft und dabei der größte Teil der Plus- und Minusvarianten erfaßt werden können.
5. Rangfolgen, die nach der „Verwertungszahl" oder nach der „Mastwertzahl" festgelegt werden, sind nicht identisch mit der Rangfolge nach „Überschuß", weil letzterer die für den finanziellen Masterfolg wichtige Einstufung in Qualitätsklassen enthält.
6. Es erscheint richtiger, die Masteignungsprüfung auf die Erreichung eines bestimmten einheitlichen Lebendgewichtes als auf gleiche Mastdauer abzustellen. Wegen der unterschiedlichen Verbraucherwünsche in Deutschland kamen mindestens zwei Lebendgewichtklassen in Frage. Da die Rangfolge verschiedener Versuchsgruppen bei einem niederen Gewicht anders sein kann als bei einem höheren, ist es notwendig, für beide Gewichte die Rangfolge anzugeben. Bei dem niederen Gewicht kann der „Überschuß" nicht als Maßstab angewandt werden, weil er Schlachtung und Bonitierung voraussetzt, die nur bei der höheren Gewichtsklasse möglich ist. Eine Rangfolge mit bester Annäherung an die Rangfolge nach „Überschuß" kann in einem solchen Fall nach einer Formel RΔ = Pr X G — (F + s X t) festgelegt werden.

In two experiments five different breeds or crossbreeds were proved for their genetical broiler qualities. As criterion was used the suplus of the price for slaughtered broilers with consideration of grading in three classes about the costs of feed.
There are the following results:
1. Differences between the races in broiler qualities are so great that it seems to be necessary to perform such tests for broiler qualities systematically with all available breeds and crossbreeds.
2. In all breeds males showed broiler qualities than females.
3. An exact test for broiler qualities needs the use of at least three diets with different protein content.
4. For a first rough idea of the breeds to be tested the use of only one diet with sufficiently high protein level seems to be sufficient, because it is possible to test in this way the triple number of breeds and to find the greatest part of plus and minus variants.
5. Judgments which are settled according to food conversion number or "Mastwertzahl" are not identical with the judgment according to "surplus", because the latter figure contains grading upon quality classes which is important for the financial success.
6. It seems to be more correct to depend broiler quality tests upon the same attained weight than upon the same growing time.
Because of the different wishes of consumers in Germany at least two classes of weight would be necessary. As the judgment of different lots may give other results with low weight than with high weight, it is necessary to state the judgment for both weights. With the low weight "surplus" cannot be taken as measure because it demands slaughtering and grading, which is only possible with the high weight class. A judgment with best approximation to the judgment according to "surplus" may be settled in such a case with the formula
RΔ = Pr X G — (F + s X t)

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