Die Ermittlung der relativen Beweglichkeit von Serumproteinen in der Agargelelektrophorese


Die Bestimmung des elektrophoretischen Verhaltens von Polyvinylalkoholen, Polysacchariden und Polyäthylenglykolen verschiedenen Molekulargewichts dient der Feststellung, welche dieser hochmolekularen Substanzen sich bei der Ermittlung der relativen Beweglichkeit von Serumproteinen in der Agargelelektrophorese am vorteilhaftesten als Markierungssubstanz für den Elektroneutralitätspunkt einsetzen läßt. Polyäthylenglykole zeigen gegenüber den bisher verwendeten Dextranen auch im Gemisch mit Serum den Vorteil, auf ohne Fixierung getrockneten Elektropherogrammen sich ohne chemische Reaktion als scharfe und schmale opake Bande abzuheben und nach ihrer Lokalisierung und der Proteinanfärbung eine unmittelbare Berechnung der elektrophoretischen relativen Beweglichkeit der Serumproteinkomponenten zu gestatten. Für die Serumproteine von Mensch, Schwein und Rind werden die relativen Beweglichkeiten unter Verwendung von Polyglykol 20 000 als Markierungssubstanz für die Nullbeweglichkeit bestimmt und mit den auf Dextranbasis ermittelten Ergebnissen anderer Autoren verglichen. Als anodischer Marker wird Phenolrot empfohlen, um durch unmittelbare Vergleichsmöglichkeiten für die Mobilitäten zwischen den Serumproteinen verschiedener Spezies die unterschiedliche elektrophoretische Beweglichkeit der artspezifischen Serumalbumine zu umgehen. Durch das hier angegebene Trocknungsverfahren werden bei der quantitativen Auswertung der Elektropherogramme für die Proteine konstantere Werte als nach Fixierungsvorbehandlung der Platten erhalten. Herrn E. Schlotterer danke ich für geschickte technische Assistenz und Herrn E. Queissner für die sorgfältige Ausführung der photographischen Arbeiten. 

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