Waschbären und Co auf die Pfoten geschaut

Das Verbundprojekt ZOWIAC (Zoonotische und wildtierökologische Auswirkungen invasiver Carnivoren) dient der Erforschung von Invasionsprozessen gebietsfremder und einwandernder Fleischfresser, deren Auswirkungen auf heimische Ökosystemen, sowie den potenziell damit verbundenen gesundheitlichen Risiken für den Menschen. Nun ruft die Projektleitung Bürger*innen zur Mithilfe bei der Suche nach Waschbären, Marderhund und Mink auf. Mithilfe der ZOWIAC-App können Interessierte Meldungen zu den drei Arten machen – mit dem Ziel detaillierte, flächendeckende Daten zur Verbreitung und Vorkommen der potenziellen Krankheitsüberträger zu erhalten.

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Bislang wurden bundesweit gut 350 Waschbären aus Naturschutzgebieten, urbanen und ländlichen Räumen im Rahmen von ZOWIAC untersucht. Hinzu kommen Daten von 95 Marderhunden aus Schleswig- Holstein, Niedersachsen, Sachsen und Hessen und 50 Minken aus Schleswig- Holstein, Sachsen- Anhalt und Hessen. Klimpel zu den ersten Forschungsergebnissen: „In Zusammenarbeit mit dem Friedrich-Löffler-Institut haben wir rund 200 Blutproben von Waschbären und Marderhunden aus ganz Deutschland virologisch untersucht. Einige dieser Blutproben weisen einen positiven Befund hinsichtlich des, ursprünglich aus Afrika stammende und durch Stechmücken übertragbaren, West-Nil-Virus auf. Die ebenfalls im Projekt durchgeführten metagenomischen Untersuchungen des Marderhundes zeigten zudem, dass dieser als Reservoirwirt und somit als Überträger von SARS-CoV-2 fungieren kann.“ ...

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