Geflügelpest-Virus bei Seehunden im Schleswig-Holsteinischen Wattenmeer nachgewiesen : Hochpathogenes aviäres Influenzavirus A H5N8 bei mehreren Seehunden entdeckt

Das Institut für Virologie der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) hat in Proben von zwei Seehunden (Phoca vitulina) Infektionen mit dem hochpathogenen aviären Influenzavirus (HPAIV) des Subtyps H5 nachgewiesen. Professor Dr. Paul Becher, Leiter des Instituts für Virologie sagte: „Den Nachweis haben wir umgehend an die Veterinärbehörden der Kreise Nordfriesland und Dithmarschen gemeldet.“ Das Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung (ITAW) in Büsum der TiHo untersucht regelmäßig Seehunde, die an der schleswig-holsteinischen Küste aufgefunden werden. Hierzu gehört auch ein regelmäßiges Monitoring auf Influenza-, Staupe- und Herpesviren. Sie reichten die entsprechenden Proben an das Institut für Virologie weiter. Im August 2021 wurde eine leicht erhörte Sterblichkeit bei Seehunden beobachtet. [...] Inzwischen haben Untersuchungen im Nationalen Referenzlabor für aviäre Influenzaviren am Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) die Ergebnisse bestätigt und in Zusammenarbeit mit dem Veterinäruntersuchungsamt des Landes Schleswig-Holstein das Virus HPAI, Subtyp H5N8 bei einem dritten Seehund nachgewiesen. Sie fanden im Gehirn des Tieres ebenfalls hohe Viruslasten. An der TiHo und am FLI laufen jetzt weitere Arbeiten, um die Viren und die Infektionen zu charakterisieren.

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