Ertragsverluste frühvergilbter Zuckerrüben im Rhein!and in den Jahren 1955 und 1956
1. Zur Ergänzung früherer Ergebnisse des Instituts für Hackfruchtbau wurden in den Jahren 1955 und 1956 auf insgesamt 40 Zuckerrübenparzellen im Rheinland 54 Beerntungen durchgeführt, um die vergilbungsbedingten Höchstschäden zu ermitteln.
2. In beiden Jahren konnten etwa gleich hohe Verluste durch Frühvergilbung festgestellt werden; die durchschnittlichen Höchstschäden waren in beiden Jahren auf den Parzellen der Kölner Bucht niedriger als im Niederrhein. 3. Vergilbte Rüben aus der Nestmitte zeigten gegenüber denen vom Nestrande den höheren Schaden. 4. Im Verlauf der Ernteperiode nahmen die absoluten Verluste stärker zu als die relativen; die Bedingungen beider Jahre begünstigten also die herbstliche Wiedererholung der kranken Pflanzen nicht. 5. Die Ergebnisse der Untersuchungen geben einen Hinweis auf die Höhe der Durchschnittsschäden bei frühem und starkem Vergilbungsbefall und bestätigen die auf anderen Wegen gewonnenen Erfahrungen.