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Veröffentlicht

Über Virusübertragungen mit Blattläusen auf landwirtschaftliche Kulturpflanzen unter Berücksichtigung verschiedener Stadien des Entwicklungszyklus

Zugehörigkeit
Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft, Institut für gärtnerische Virusforschung, Berlin-Dahlem
Heinze, Kurt

Das Wasser- und. Kohlrübenmosaikvirus (turnip mosaic virus, WKM), die Variante dieses Virus (WKMV) und das Luzernemosaikvirus (alfalfa mosaic) konnten durch die Blattlausarten Myzodes ajugae (Schaut.) und Cerosipha thaliclri (Koch) übertragen werden. Myzodes ajugae war außerdem auch noch Überträger für das Zuckerrübenmosaikvirus (sugar beet mosaic) und für das semipersistente Virus der Vergilbungskrankheit der Zuckerrübe. Nach der Häutung büßt die Grüne Pfirsichblattlaus (Myzodes persicae [Sulz.]) die Fähigkeit ein, das Virus der Vergilbungskrankheit der Zuckerrübe zu übertragen, das sie vor der Häutung aufgenommen hatte. Der Verlust der Infektiosität nach Häutungen spricht dafür, daß dieses semipersistente Virus äußerlich an den Stechborsten haftet und mit den alten Stechborsten abgestreift wird. Eintauchen der Stechborsten in Formaldehydlösung nach der Virusaufnahme setzt die Infektiosität so erheblich herab (auf 1/6 unbehandelter Tiere), daß auch durch den Ausgang dieses Versuchs das äußerliche Anhaften des Virus der Vergilbungskrankheit an den Stechborsten wahrscheinlich gemacht werden konnte. Die Fundatrix der Grünen Pfirsichblattlaus erwies sich als ungeeigneter Überträqer für das Blattrollvirus der Kartoffel (potato leaf roll), das Y-Virus der Kartoffel (potato virus Y) und die Mosaikkrankheit der Zuckerrübe (sugar beet mosaic). Relativ schlecht - verglichen mit Sommerformen - wurde das Wasser- und Kohlrübenmosaik (turnip mosaic virus, WKM) übertragen. Der Übertragungserfolg war mit Fundatrigenien vom Pfirsich besser als mit Fundatrices.

Myzodes ajugae (Schout.) and Cerosipha thalictri (Koch) are vectors of turnip mosaic virus (WKM), of a strain (WKMV) of this virus and of alfalfa mosaic virus. Besides these viruses, Myzodes ajugae transmits also sugar beet mosaic and the semipersistent virus, causing sugar beet yellows. Nymphs of the green peach aphid (Myzodes persicae Sulz.) which mault after infection feeding on plants infected with beet yellows, loose their infectivity. Dipping of the stylet tips into formaldehyde reduces the infectivity of green peach aphids to 116 of non-treated specimens. Sugar beet yellows virus seems to adhere on the tips of the stylets (like a non-persistent virus), it does not pass through the body of the aphid, before transmission occurs. The fundatrix of Myzodes persicae is non-vector · of the leaf roll virus of potato·, of potato virus Y and of sugar beet mosaic virus. Turnip mosaic virus was lransmitted only to a relatively low percentage compared with the transmission effect of virginogenae of the summer. Morphologically and to some degrees also physiologically the fundatrix shows differences to summer forms.

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