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Pilzparasitäre Schäden an Phacelia tanacetifolia Benth.

Die als Gründüngungspflanze zunehmend beliebter werdende Phacelia tanacetifolia, die bisher für weitgehend frei von Pflanzenkrankheiten gehalten wurde, zeigte wiederholt Schäden beim Auflauf, im Sämlingsstadium und an weiter entwickelten Pflanzen. Die Ausfälle im Auflauf- und Sämlingsstadium werden auf Pilzbefall, vor allem durch Stämme von Rhizoctonia solani sowie Pythium ultimum, P. irregulare und P. paroecandrum, zurückgeführt. Die auf einer Fäule an Wurzeln und Stengelbasen beruhenden Entwicklungsstörungen und Absterbeerscheinungen bei älteren Pflanzen scheinen eine komplexe Ursache zu haben, an der auch Pythium-Arten beteiligt sind. Da sich die Pilze an den befallenen Wirtspflanzen vermehren, trägt auch der Anbau von Phacelia zur Massenvermehrung von parasitären Bodenpilzen bei, die zumindest die unmittelbar folgende Nachfrucht gefährden können. Auf Bedingungen und mögliche Maßnahmen, die zur Verminderung dieser Gefahr beitragen, wird hingewiesen.

Phacelia tanacetifolia Benth. which is becoming more and more popular as a plant for green manuring was recently found to show considerable damage though it is so far considered to stay practically free from plant diseases. Germination damage and damping off were caused above all by strains of Rhizoctonia solani as well as Pythium ultimum, P. irregulare and P. paroecandrum. Stunt due to root and stem rot as well as die-back of older plants have presumably a complex origin in which also Pythium spp. are involved. Because the fungi mentioned are able to sporulate or to form resting bodies on the infected host plants, the cultivation of Phacelia also leads to the enrichment of parasitic fungi in the soil to such an enormous extent that at least the following crop can also be endangered. Conditions and possible measures for reducing the risks of infection are referred to.

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