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Zur Problematik der quantitativen Erfassung von Heterodera schachtii mit Hilfe von Bodenuntersuchungen  : II. Ermittlung des Nematodenbesatzes in Feldproben

Zugehörigkeit
Biologische Bundesanstalt tür Land- und Forstwirtschaft, Institut tür Nematologie, Münster
Müller, J.

In fünf Feldern mit Populationsdichten von H. schachtii zwischen 50 und 2500 Eiern und Larven pro 100 g Boden wurde der statistische Fehler ermittelt, mit dem bei einer Untersuchung der Nematodendichte zu rechnen ist. Er lag bei einer gesammelten Bodenmenge von 500 g zwischen 67 % bei geringer und 23 % bei hoher Populationsdichte. Dieser Gesamtfehler wurde getrennt in einen Teil, der bei Extraktion aus einer Mischprobe auftritt und einen zweiten, der durch das Sammeln einer begrenzten Zahl von Einstichen entsteht (= Probenahmefehler). Dazu wurden von einem 1250 m2 großen Feldstück 50 Einstiche entnommen, die zusammen 500 ml Boden ergaben. Davon wurden je 250 g als Mischprobe und 250 g als Sammelprobe extrahiert. Wird der Gesamtfehler 100 % gesetzt, so lag der Probenahmefehler in drei von fünf untersuchten Feldern bei 36 %, 53 % und 69 %. Bei zwei Feldern war der Gesamtfehler etwa so groß wie in Mischproben , der Probenahmefehler spielte also keine Rolle. Eine erhöhte Zahl von Einstichen (bei gleicher Bodenmenge) führt deshalb nicht in jedem Falle zu einer größeren Genauigkeit. Sicherer läßt sich der Gesamtfehler durch die Extraktion einer größeren Bodenmenge verringern. Der Verlauf der Vertrauensgrenzen wird in Abhängigkeit von der Zahl der Extraktionen für P = 5 % bzw. P = 33 % berechnet. Die Aussagekraft von Untersuchungsbefunden wird besonders in bezug auf die Schadensschwelle diskutiert.

The statistical error, which is associated with sampling for H. schachtii, was examined in 5 fields with population densities between 50 and 2500 eggs and juveniles per 100 g of soil. Using a sample size of 500 g the coefficient of variation was 67 % in soil with low population densities and 23 % in heavily infested soil. This total error is composed of sampling error and laboratory error. Sampling error is due to the limited number of cores (usually 50 cores per 1250 m2), which are taken from an unevenly infested field. It must be added to the laboratory error, which occurs in extraction from a mixed soil sample. When the total error was calculated 100 %, the sampling error in three fields was determined to be 36 %, 53 % and 69 %, in two fields it was unimportant. Increasing the number of cores (in a constant size of the bulk sample) will therefore not always give more accuracy. The total error can be reduced more effectively by the extraction of more soil, and confidence intervals depend in a given field on the quantity of soil which is investigated. They are calculated for P = 5% and 33 %. The reliability of results of sampling for H. schachtii is discussed especially in reference to the damage threshold.

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