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Die Eignung zweier Raubmilbenarten zur biologischen Bekämpfung von Frankliniella occidentalis (Pergande) (Thysanoptera: Thripidae)

Zugehörigkeit
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Institut für Pflanzenkrankheiten, Bonn
Sengonca, C.;
Zugehörigkeit
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Institut für Pflanzenkrankheiten, Bonn
Bendiek, J.

Mit dem vorliegenden Beitrag wurde versucht, die Eignung der Raubmilbenarten Amblyseius cucumeris (Oudemans) und Neoseiulus barkeri Hughes (syn. nov. Amblyseius mckenziei) zur biologischen Bekämpfung des Schadthrips Frankliniella occidentalis (Pergande) zu ermitteln. Beide Raubmilbenarten konnten sich mit der genannten Beute nicht vollständig entwickeln. Bereits als Protonymphe verstarben die meisten Raubmilben, ohne nennenswert Nahrung aufgenommen zu haben. Adulte Raubmilbenweibchen erreichten eine beute- und artenunabhängige durchschnittliche Lebensdauer von 34,0-34,5 Tagen, die Männchen dagegen von 18,5-19,4 Tagen. Die täglichen Fraßleistungen schwankten zwischen null und drei Thripslarven. Die durchschnittlichen Gesamtfraßleistungen betrugen für A. cucumeris-Weibchen 58,8 Thripslarven, für die Männchen 19,0, für N. barkeri-Weibchen 48,2 und für die Männchen 19,7 Thripslarven. N. barkeri-Weibchen legten mit F. occidentalis als Beute keine Eier ab, A. cucumeris-Weibchen durchschnittlich 11 ,0 Eier, somit aber wesentlich weniger als mit Tetranychus cinnabarinus als Beute in der Kontrolle (42,5 Eier). Die Entwicklung der Folgegeneration war außerdem stark eingeschränkt. Nur aus ca. 33 % der Eier schlüpften Larven, und nur etwa 75 % der Larven entwickelten sich zu Protonymphen. Dabei erreichte jedoch keine Raubmilbe das Adultenstadium. Insgesamt werden beide Raubmilbenarten als nicht geeignete Räuber von F. occidentalis beurteilt.

Experiments were conducted on the suitability of the predatory mites Amblyseius cucumeris (Oudemans) and Neoseiulus barkeri Hughes as a biological control of Frankliniella occidentalis (Pergande). Both species of the predatory mites could not develop completely feeding on this prey. Most mites had already died in the protonymphal stage, hardly having fed on the thrips larvae. Average longevity extended 34.0-34.5 days for females but however only 18.5- 19.4 days for males irrespective of the species or the prey. The daily consumption varied between zero and three thrips larvae. Total consumption of thrips larvae was 58.8 for A. cucumeris females , 19.0 for A. cucumeris males, 48.2 for N. barkeri females and 19.7 for N. barkeri males. N. barkeri females did not show any reproduction activity, A. cucumeris females produced an average of 11.0 eggs during oviposition. In contrast, 42.5 eggs were produced by the A. cucumeris females in the control group preying on Tetranychus cinnabarinus. Development of the second generation was restricted. Larvae hatched from only 33 % of the eggs and only 75 % of the larvae moulted to the protonymphal Stage. None of these protonymphs reached the adult stage. As a result both species of the predatory mites were regarded as non-suitable predators of F. occidentalis.

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