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Schwermetallgehalte verschiedener Gemüsepflanzen und Möglichkeiten zu deren Verminderung durch ackerbauliche Maßnahmen - Teilergebnisse aus Freilandversuchen

Zugehörigkeit
Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft, Abteilung für ökologische Chemie, Berlin-Dahlem
Leh, Hans-Ottfried;
Zugehörigkeit
Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft, Abteilung für ökologische Chemie, Berlin-Dahlem
Schädel, H.

In einem Freilandversuch auf einem schwermetallbelasteten Standort im Raum Stolberg (Rhld.) wurde nachgewiesen, daß die Pflanzenverfügbarkeit von bodenbürtigem Blei, Cadmium und Zink durch bestimmte Bodenbehandlungsmaßnahmen vermindert und die Schwermetallbelastung von Gemüsepflanzen auf diese Weise reduziert werden kann. Über die Belastungsverminderung durch Anheben des pH-Wertes (Aufkalken) hinaus wurden weitere zusätzliche Minderungen durch hohe Phosphatgaben - zum Teil in Verbindung mit Bodenverbesserungsmitteln auf Silikatbasis - erzielt. Die günstigsten Auswirkungen im Sinne der Versuchsfragestellung ergaben sich aus der Anwendung von Ionenaustauschern auf Kunstharzbasis, mit zeitlicher Verzögerung bewirkten indessen auch Kalium-Magnesium-Phosphat (und KMgP +Silikat) ähnlich starke Minderungen der Schwermetallgehalte. Die verschiedenen Versuchspflanzen zeigten erhebliche Unterschiede in ihrem Aufnahmeverhalten sowie unterschiedlich starke Reaktionen auf die Bodenbehandlungsmaßnahmen. Wurzelgemüse ließen im Vergleich zu Blatt- und Sproßgemüse deutlich stärker ausgeprägte Aufnahme- und Anreicherungstendenzen gegenüber den bodenbelastenden Schwermetallen erkennen.

In a field trial carried out at a site with heavy metal soil load in the Stolberg area (Rhineland) the plant availability of lead, cadmium, and zinc became markedly reduced by certain measures of soil management; in this way it was possible to decrease the contents of toxic heavy metals within the test plants ( esp. vegetables) to a considerable degree. Exceeding the diminishing effect of increasing soil reaction by liming, applications of high rates of phosphates, partly in combination with silicatic soil adjuvants, resulted in additional decreases of heavy meta! contents in plants. Application of ion exchangers on the basis of synthetic resins was most effective in decreasing the heavy meta! contents, however, potassium-magnesium-phosphate (esp. in combination with silicate) produced nearly equally good effects after a longer hold-up-time, i.e. during the 2nd and 3rd year after application. The various lest plants indicated considerable differences in their uptake patterns with respect to different heavy metals as well as regarding to the diminishing effects of soil treatments. Compared with leaf and/or sprout vegetables root crops indicated markedly pronounced tendencies in their uptake and accumulation patterns for soil contaminating metals.

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