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Der Einfluss anfälliger Pflanzen in einer resistenten Zuckerrübenlinie auf die Abundanzdynamik von Heterodera schachtii

Zugehörigkeit
Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft, Institut für Nematologie und Wirbeltierkunde
Müller, J.;
Zugehörigkeit
Osservatorio per le Malattie delle Piante, Bologna
Toccani, R.;
Zugehörigkeit
A. Dieckmann-Heimburg, Saatzucht Sulbeck, Nienstadt
Steinrücken, G.;
Zugehörigkeit
lstituto Sperimentale per le Culture lndustriali, Rovigo
Biancardi, E.

Zuckerrübenlinien mit homozygoter Resistenz gegen Heterodera schachtii stehen für die Entwicklung resistenter Sorten jetzt zur Verfügung. Bei Kreuzung mit Beta vulgaris wird die theoretisch erwartete vollständige Transmission der Resistenz aber nicht erreicht, so daß in resistenten Sorten ein geringer Prozentsatz anfälliger Pflanzen hingenommen werden muß. In Freiland- und in Gewächshausversuchen wurde geprüft, welchen Einfluß unterschiedlich hohe Anteile anfälliger Pflanzen auf die Entwicklung der Populationsdichte von H. schachtii haben. Bei 100 % resistenten Pflanzen konnte die Dichte der Endpopulation (P1-Wert) immer unter die Anfangspopulationsdichte gesenkt werden. Mit steigendem Anteil anfälliger Pflanzen stieg auch der P1-Wert kontinuierlich an. Da seine Höhe auch von den Versuchsbedingungen abhing, wurde er in Prozent des Niveaus der anfälligen Vergleichssorte ausgedrückt. Eine Regressionsrechnung zwischen dem Anteil anfälliger Pflanzen und prozentualem P1-Wert ergab eine lineare Beziehung (y = 6,9 + 2,2x). Für die Resistenzbewertung von Zuckerrübensorten wäre es bei Berlicksichtigung dieser Beziehung ausreichend, die Transmissionsrate der Resistenz in einem einfachen Sämlingstest zu bestimmen.

Sugar-beet accessions with homozygous resistance to Heterodera schachtii are now available for breeding resistant cultivars. Crossings with Beta vulgaris, however do not give the theoretically expected complete transmission of resistance, and consequently resistant cultivars will have a low percentage of susceptible plants. The influence of varying percentages of susceptible plants on the development of population densities of H. schachtii was investigated in microplot and in glasshouse trials. With 100 % resistant plants the final population density (P1) was always below the initial density. With increasing proportions of susceptible plants the Pr increased continuously, its absolute value, however, depended on trial conditions. Therefore, the P1 was expressed in percent of the level attained by the susceptible standard variety. A linear correlation was found between the percentage of susceptible plants and the adapted P1 (y = 6,9 + 2.2x). Using this information, the evaluation and classification of resistance in sugar-beet cultivars would be possible by determining the transmission rate of resistance in a simple seedling test.

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