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Die Einstellung der Stadtbewohner Sloweniens zum Pflanzenschutz und ihre Meinung über die Kontamination landwirtschaftlicher Produkte mit Pflanzenschutzmittel-Rückständen

Zugehörigkeit
Biotechnische Fakultät der Universität Ljubljana, landwirtschaftliche Abteilung, Institut für Phytomedizin, Ljubljana
Maček, Jože

In einer breit angelegten Erhebung wurden die Bewohner einiger größerer slowenischer Städte (Ljubljana, Maribor, Celje, Ptuj, Koper) zur Phytomedizin allgemein und zu ihrer Meinung über die Rückstandsbelastung landwirtschaftlicher Produkte in der Republik Slowenien befragt. Weitere Fragen zielten auf die Bereitschaft zum Kauf von Alternativ- bzw. Bio-Produkten. Die Erhebung umfaßte mehr als 1500 Haushalte. Von verschiedenen Kontaminationsmöglichkeiten pflanzlicher Produkte bzw. Nahrungsmittel stellten rund 70 % der Befragten Pflanzenschutzmittel an die erste Stelle, 60 % vermuteten Pflanzenschutzmittel-Rückstände auch in tierischen Prokukten. Eine Rückstandsbelastung mit Quecksilber vermuteten 52 % der Befragten. 88 % meinten, daß Gemüse mit gefährlichen Pflanzenschutzmitteln behandelt wird. Die Hälfte der Befragten war der Auffassung, die heutigen Pflanzenschutzmittel seien gefährlicher als die früheren. 81 % der Befragten meinten, daß die staatliche Aufsicht im Hinblick auf die Kontamination von Nahrungsmitteln nicht ausreichend ist. Ein großer Teil der Verbraucher (70-80 % ) würde sich für den Kauf von alternativ erzeugtem Obst und Gemüse entscheiden, sofern diese Produkte nicht mehr als 20 % teurer sind. Im ganzen ist aus der Erhebung eine deutliche Unkenntnis der reellen Rückstandsbelastung der landwirtschaftlichen Produkte und ihrer gesundheitlichen Relevanz ersichtlich.

The results of a comprehensive questionnaire about the opinion of the townsfolk on phytomedicine in general, on the contamination of agricultural products with pesticide residues in Republic of Slovenia and about their readiness to buy alternative resp. bioproducts are presented. The questionnaire included 39 questions with numerous subquestions and was carried out in more than 1500 households in the Slovenian towns Ljubljana, Maribor, Celje, Ptuj and Koper. From different possible plant products resp. foodstuff contaminants nearly 70 % of respondents considered pesticide residues tobe the most important. Similar results (60 %) were achieved for animal products. 52 % of the respondents share the belief that foodstuffs are contamined with mercury residues. 88 % of the respondents think that vegetables are treated with dangerous pesticides. Every second respondent believes that modern pesticides are more dangerous compared to those which were used years ago. 81 % of respondents opine that the state supervision of the contamination of foodstuffs with pesticide residues is not adequate. Majority of consumers (70 to 80 % ) is willing to buy alternative fruits and vegetables, ifthe prices are up to 10 to 20 percent higher than traditionally grown foodstuffs. On the whole: the questioning clearly shows that the consumers are extremely badly informed about the actual contamination of agricultural products with pesticide residues and about their possible side effects.

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