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Abschlussbericht an das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern für das Projekt CODEX (CodExcluder) - Netzmodifikation zur Reduktion des Dorschbeifanges

Ursprüngliches Ziel des Projektes war es, die Schleppnetz-Selektionseinrichtungen SORTEX und CODEX zur Reduzierung unerwünschter Dorschbeifänge in der kommerziellen Fischerei zu erproben und der Fischerei zur Verfügung zu stellen. Die Erprobung des CODEX-Konzeptes (Abbildung 1) war vor einer weiteren Einführung in der Fischerei dringend erforderlich, da dieses Konzept vor Projektbeginn gemeinsam mit der Fischerei nur theoretisch entwickelt wurde. Erste Tests auf einem kommerziellen Fischereifahrzeug zu Projektbeginn zeigten jedoch, dass die erhoffte/erwartete Beifangreduktion in der getesteten Konfiguration noch nicht erzielt wurde. Aus diesem Grund musste mit Hochdruck daran gearbeitet werden, das CODEX-Konzept zu verbessern, bzw. neue Konzepte zu erarbeiten. Die sehr aufwändige (Weiter-)Entwicklung und Erprobung von neuen Fanggeräte-Konzepten ist auf kommerziellen Fischereifahrzeugen nur bedingt möglich, da hier die Möglichkeit des Fangvergleichs zwischen zwei Netzen (Twintrawl) zur Abschätzung der Wirksamkeit der Selektionseinrichtung und die logistischen Möglichkeiten (Mitfahrtmöglichkeiten, Platz an Bord usw.) begrenzt sind. Entscheidender warjedoch die schwierige wirtschaftliche Situation der Fischerei im Projektzeitraum, die nurwenig ökonomischen Handlungsspielraum ließ, um an entsprechenden Erprobungen teilzunehmen. Aus diesen Gründen, und um die Entwicklung möglichst schnell voranzutreiben, wurden die entsprechenden praktischen Arbeiten mit hohem Aufwand (3 Seereisen) vor allem auf den Forschungsschiffen durchgeführt. Im Rahmen des Projektes wurden folgende Selektionseinrichtungen (weiter-)entwickelt und getestet (siehe Abbildung 1): (1)CODEX (COD EXcluder): Ein Leitnetz im Tunnel des Schleppnetzes leitet die Dorsche nach oben zu einer Fluchtöffnung im Dach des Tunnels (2)ROOFLESS (in verschiedenen Konfigurationen): Das Netz ist im oberen Teil des Tunnels voll-ständig entfernt, so dass eine sehr große Fluchtöffnung entsteht (1,75m, bzw. 3,30m lang). Darüber hinaus wurde auch eine Konfiguration mit Scheuchleinen (STIPED) getestet...

The original aim of the project was to test the trawl selectivity devices SORTEX and CODEX for the reduction of unwanted bycatch of cod in the commercial fishery, and to introduce it into the Baltic commercial fishery. While the CODEX-selectivity concept (Figure 1) was developed together with fishers prior to this project, it was never tested in the field. Therefore, it was essential to test the CODEX-selectivity concept prior to awide introduction into commercial fisheries. During the first tests of CODEX onboard a commercial fishing vessel at the beginning of the project, it was recognized that it is possible to reduce cod catches significantly. Unfortunately, flatfish catches were also reduced significantly. Therefore, it was necessary to improve the CODEX-selectivity device or to develop new selectivity concepts. Given the short time available, it was challenging to conduct the required work solely onboard commercial fishing vessels, due to logistic limitations (e.g. available ship-time or space onboard), difficulties to find vessels with twin-trawl-capabilities, but also due to the tough economic situation of the fishery since summer 2019. Therefore, it was necessary to invest much effort and conduct this work mainly on research vessels (3 cruises). During this project, following selectivity devices were (further) developed and tested (Figure 1): (3)CODEX (COD EXcluder): A guiding panel in the extension of a trawl guides cod towards an escape opening. (4)ROOFLESS (in various configurations): The top panel of the trawl extension was removed to build a large escape opening (1,75m, or3,30m long). Additionally, configurations with stimulation ropes (STIPED) were tested...

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