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Biology, introduction, dispersal, and distribution of common ragweed (Ambrosia artemisiifolia L.) with special regard to Germany

Zugehörigkeit
Institut für Pflanzenbiologie, Technische Universität Braunschweig
Brandes, Dietmar;
Zugehörigkeit
Institut für Pflanzenbiologie, Technische Universität Braunschweig
Nitzsche, Jens

Ambrosia artemisiifolia L. (common ragweed) is an annual species in the Asteraceae from the prairie regions of North America, which occurs in many European countries. It can cause hay fever through its pollen and dermatitis by contact to the inflorescence. Due to its late flowering the period of suffering for allergic persons is lengthened. Because of its potential as a competitive weed, it is under weed control in several countries. Our study summarizes the knowledge about the population biology and ecology of A. artemisiifolia. Reactions to stress factors and to herbicides are pointed out. Bird seed is the most important pathway for the introduction into Germany. Currently, A. artemisiifolia shows three centres of distribution in Germany: the area Mannheim/Ludwigshafen, southern Brandenburg and south eastern Bavaria. There is no evidence for a threat to native species. At the present climatic conditions a continued occurrence of A. artemisiifolia in Central Europe is highly possible, even more so under global change conditions of elevated temperature and/or carbon dioxide. Although A. artemisiifolia plays no important role as weed at the moment, it should be controlled because of its potential allergenic properties.

Ambrosia artemisiifolia L. (Beifußblättrige Ambrosie) ist eine einjährige Art der Asteraceae aus den Präriegebieten Nordamerikas, die inzwischen in zahlreichen europäischen Ländern auftritt. Da die Ambrosie Heuschnupfen durch ihre Pollen und Dermatitis bei Berühren des Blütenstandes auslösen kann und durch ihre späte Blütezeit den Leidenszeitraum der Allergiker verlängert, sie zudem ein konkurrenzkräftiges Ackerunkraut ist, wird sie in verschiedenen Ländern bekämpft. Die Veröffentlichung stellt die Kenntnisse über Populationsbiologie und Ökologie von A. artemisiifolia zusammen; Reaktion auf Stressfaktoren sowie auf Herbizide werden aufgezeigt. Wichtigste Quelle für die Einschleppung nach Deutschland ist Vogelfutter. Gegenwärtig gibt es in Deutschland drei Häufungsschwerpunkte: Raum Mannheim/Ludwigshafen, südliches Brandenburg und Südostbayern. Bislang gibt es jedoch keine Hinweise auf eine Verdrängung einheimischer Arten. Bei den gegenwärtigen Klimabedingungen wird A. artemisiifolia mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht wieder aus Mitteleuropa verschwinden, insbesondere nicht bei Anstieg von Temperatur und/oder Kohlendioxid-Konzentration. Obwohl die Art derzeit keine größere Rolle als Ackerunkraut spielt, sollte eine Bekämpfung wegen ihres hohen allergenen Potenzials erfolgen.

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