Verbreitung von Herbizidresistenzgenen bei großflächigem Anbau von gentechnisch verändertem Raps mit unterschiedlichen Herbizidresistenzen
Ziel eines in den Jahren 1999/2000 und 2000/2001 durchgeführten Freisetzungsversuchs war es, die Häufigkeit und die Folgen der Einkreuzung von Herbizidresistenzgenen aus gentechnisch verändertem Raps in benachbart angebaute Sorten unter landwii1schaftlichen Anbaubedingungen zu untersuchen. Auf einer jeweils 10 ha großen Versuchsfläche wurde in 0,5 ha großen Parzellen gentechnisch veränderter Winterraps mit Glufosinat-Resistenz (LibertyLink, LL) und mit Glyphosat-Resistenz (RoundupReady, RR) nebeneinander angebaut, umgeben von ca. 8 ha nichttransgenem Raps. Dabei wurde der Abstand zwischen Parzellen und Feld variiert (0,5 m oder l0 m). Bei der Ernte wurden in den transgenen Parzellen und in der umgebenden Mantelsaat in unterschiedlichen Entfernungen Samenproben entnommen und auf herbizidresistente Nachkommen untersucht. In beiden Versuchsjahren zeigte sich, dass durch einen Isolationsabstand von 10 m die Einkreuzungsrate nur bedingt reduziert wird. Der in den transgenen Parzellen und in der Mantelsaat nach der Ernte auflaufende doppelt bzw. einfach herbizidresistente Ausfallraps wurde durch entsprechende Applikationen der , beiden Komplementierherbizide Basta® und Roundup Ultra® erfasst. Das Versuchsdesign erlaubte darüber hinaus auch eine Abschätzung der Verschleppung transgener Samen durch Erntemaschinen.
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