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Düngestrategien beim Einsatz von stabilisierten Stickstoffdüngern zu Winterweizen. 2. Auswirkungen auf Ertragskomponenten und Qualität

In einer Versuchsserie von 1999 bis 2003 wurde der Einsatz von stabilisiertem Stickstoff bei unterschiedlicher Verteilung geprüft. Ausgehend von dem konventionellen N-Düngesystem mit bis zu vier Teilgaben wurden beim Einsatz von stabilisiertem Ammonsulfatsalpeter (ASS) jeweils zwei N-Gaben zu Vegetationsbeginn bzw. zum Schossen zusammengelegt. Der Winterweizen reagierte positiv auf ein System mit einer geringen Andüngung von bis 60 kg N ha-1 als Kalkammonsalpeter (KAS), gefolgt von einer schosser-betonten N-Gabe von ca. 120 kg N ha-1 als stabilisierter ASS. Folgende Ergebnisse wurden erzielt: 1. Der Mehrertrag von 3,3 dt ha-1 gegenüber der Standarddüngung ergab sich aus einem höheren Kornansatz von etwa drei Körnern pro Ähre. Bestandesdichte und TKG wiesen keine signifikanten Unterschiede in den Düngungsvarianten auf. 2. Der Rohproteingehalt wurde durch das Vorziehen der Spätdüngung auf das Schossen (ES 30/32) nicht negativ beeinflusst. Er lag auf gleichem Niveau wie nach dem Standard-Düngesystem, konnte aber durch eine zusätzliche N-Gabe von 40 kg N ha-1 zum ES 49 um 0,8%-Punkte angehoben werden. 3. Das schosser-betonte N-System mit stabilisiertem Stickstoff führte im Vergleich zum konventionellen Düngesystem zu einer erhöhten N-Konzentration im Aufwuchs während der Schossphase und zu einer Vergrößerung der Fläche des Fahnenblattes um 12%.

From 1999 to 2003 field trials have been conducted at different sites in Germany in order to develop a fertilization system with stabilized ammonium sulphate nitrate (ASN) compared to a standard application with ammonium nitrate containing fertilizers (CAN). The tested N stabilizer was the nitrification inhibitor 3, 4-dimethylpyrazole phosphate. The yield response of winter wheat to a combined application of 60 kg N ha-1 as CAN at beginning of vegetation in spring and 120 kg N ha-1 as stabilized ASN at growth stage 30/32 was positive. Following effects were found: 1. The yield increase of 0.33 t ha-1 derived from a better grain set by nearly 3 grains per ear. Ear density and thousand kernel weight were not affected by the fertilization systems. 2. The content of crude protein has not been altered by the different distribution of fertilizer nitrogen. An additional N application of 40 kg N ha-1 at growth stage 49 applied after 60+120 kg N ha-1, however, led to a significantly higher crude protein content (+0.8% absolute). 3. The application of 120 kg N ha-1 as ASN stabilized nitrogen at growth stage 30/32 induced a higher N concentration in green shoots during stem elongation and 12% larger area of flag leaf.

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