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Vergleichende Bewertung der Nachhaltigkeit intensiver Grünlandwirtschaft durch Weide- und Schnittnutzung unter Klimabedingungen Norddeutschlands

GND
133921255
Zugehörigkeit
Professur Grünland und Futterbau/Ökologischer Landbau, Universität Kiel, Deutschland
Treyse, Katharina;
Zugehörigkeit
Professur Grünland und Futterbau/Ökologischer Landbau, Universität Kiel, Deutschland
Loges, R.;
Zugehörigkeit
Institut für Tierwissenschaften, Universität Bonn, Deutschland
Südekum, K.-H.;
Zugehörigkeit
Fachgebiet Grünlandwissenschaft und Nachwachsende Rohstoffe, Universität Kassel, Deutschland
Wachendorf, M.;
Zugehörigkeit
Professur Grünland und Futterbau/Ökologischer Landbau, Universität Kiel, Deutschland
Taube, F.

Die Bewertung der Nachhaltigkeit von Landnutzungssystemen mit Hilfe von Indikatoren hat in den letzten Jahren vor dem Hintergrund der Diskussion um die „Gute fachliche Praxis“ erheblich an Bedeutung gewonnen. Die intensive Grünlandbewirtschaftung von Deutsch-Weidelgras- Weißklee Pflanzengesellschaften wird zunehmend durch neue Rahmenbedingungen (EU-Wasserrahmenrichtlinie, Novellierung der Düngeverordnung, Cross Compliance) beeinflusst. Die vorliegende Literaturübersicht weist die Weide als optimales Haltungsverfahren für Rinder aus Sicht der Tiergerechtheit aus und zeigt Vorteile durch Einsparung an Maschinen-, Stall-, Tierarzt- und Exkrementlagerkosten. Intensive Schnittnutzungssysteme in Verbindung mit ganzjähriger Stallhaltung weisen in Hinblick auf den Nährstoffkreislauf mengenmäßig geringere und besser quantifizierbare Verlustpfade auf. Während die Energiebilanz die Weidehaltung als effizienteres System im Vergleich zur Schnittnutzung verbunden mit ganzjähriger Stallhaltung auszeichnet, sind die Nährstoffverluste bei intensiver Weidenutzung als problematisch einzuordnen. Bei Einhaltung eines moderaten Stickstoff-Düngungsniveaus (< 120 kg N ha–1) ist die Weidehaltung auch für die Zukunft in der intensiven Milch- und Fleischproduktion als nachhaltiges Produktionsverfahren zu charakterisieren.

The assessment of sustainability of different land use systems is one of the main objectives in the discussion regarding the codes of good agricultural practice. Grassland systems are subjected to new challenges like the EU water frame directive, directives of cross compliance and the nitrate directive, so meeting the economical requirements for the farmer and minimising the ecological consequences of intensive farming practice is one of the main objectives in sustainable grassland production. Intensively managed rotational grazing has the potential of reducing input costs and fossil energy input on dairy farms while being an optimal system regarding animal welfare. In direct comparison to pasture, confinement feeding systems combined with silage harvesting are characterised by higher milk production levels, higher inputs of fossil energy for machinery but lower losses of nutrients to the environment.

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