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Zum Einfluss der Winterbeweidung auf bodenphysikalische Merkmale

GND
1075765870
Zugehörigkeit
Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung II, Universität Gießen, Deutschland
Opitz von Boberfeld, W.;
Zugehörigkeit
Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung II, Universität Gießen, Deutschland
Schlimbach, G.;
Zugehörigkeit
Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung II, Universität Gießen, Deutschland
Schröder, D.

An den Standorten Westerwald (= Rinderweide) und Region Gießen (= Schafweide) ist der Einfluss der Winterbeweidung auf bodenphysikalische Merkmale (= Porengrößenverteilung, Luft-, Wasserleitfähigkeit) untersucht worden. Im Westerwald wurde aufgrund der Hanglage der Oberflächenabfluss auf zwei verschiedenen Narben ermittelt. Die Beweidung fand an drei Terminen mit einer Besatzdichte von 34,6 GV ha-1 statt. Außerdem wurden in der Region Gießen eine Fläche parallel mit Rindern und Schafen als „direkter Vergleich Rind/Schaf“ beweidet und danach die bodenphysikalischen Merkmale erfasst. Die Winterbeweidung mit Rindern auf der pseudovergleyten Parabraunerde im Westerwald hatte, wie die Beweidung mit Schafen auf dem Gley in der Region Gießen, keinen Einfluss auf die Poren > 50 μm. Ebenso ging auf die Luft- und Wasserleitfähigkeit kein gesicherter Effekt von der Beweidung im Spätherbst bzw. Winter aus. Dagegen hatte der Weidegang mit Rindern auf dem trittempfindlichen Gley im direkten Vergleich mit Schafen eine signifikante Abnahme der Poren > 50 μm in der Schicht 5-10 cm sowie eine gesicherte Abnahme der Luft- und Wasserleitfähigkeit der Schichten 5-10 cm und 15-20 cm zur Folge. Vom Beweidungstermin ging im Gegensatz zu den Narben kein gesicherter Effekt auf den Oberflächenabfluss aus; die Festuca arundinacea-Narben hatten beweidungsterminunabhängig einen doppelt so hohen Abfluss wie die Lolio-Cynosuretum-Narben.

A study was conducted to determine physical soil properties (= pore size distribution, air- and hydraulic conductivity) after winter grazing in Westerwald (= cattle) and Gießen (= sheep). Since only the trial "grazing with cattle" included a slope inclination, the surface run-off was measured on two different swards only here. The trials were grazed three times with a stocking rate of 34.6 GV ha-1. In Gießen an additional trial was established where plots were grazed by cattle or sheep in parallel as a direct comparison of the kind of grazing animal species. Neither winter grazing with cattle on a stagnic luvisol nor winter grazing with sheep on gleysol had an influence on the share of pores > 50 μm. Corresponding to this finding, there was no significant effect on air- and hydraulic conductivity by grazing in late autumn or in winter. In contrast, in direct comparison with sheep grazing, cattle grazing on a sensitive gleysol caused a significant decrease in the share of pores > 50 μm in the soil layer of 5-10 cm and a significant decrease of the air- and hydraulic conductivity in soil layers of 5-10 cm and 15-20 cm. In contrast to the factor sward, no significant effect on surface run-off was evident for the factor date of winter grazing. The run-off on Festuca arundinacea-swards was twice as high than on Lolio-Cynosuretum swards, which was independent of the grazing date.

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