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Phosphorgehalte und -bilanzen konventionell, integriert und biologisch bewirtschafteter Acker- und Grünlandflächen und Maßnahmen zum Phosphorabbau hoch versorgter Flächen

Zugehörigkeit
FB VI – Bodenkunde, Universität Trier, Deutschland
Quirin, M.;
Zugehörigkeit
FB VI – Bodenkunde, Universität Trier, Deutschland
Emmerling, C.;
Zugehörigkeit
FB VI – Bodenkunde, Universität Trier, Deutschland
Schröder, D.

In einer zweijährigen Untersuchung wurden die Phosphorgehalte und -bilanzen von insgesamt 404 Acker- und Grünlandschlägen unterschiedlicher Bewirtschaftungssysteme (konventionell, integriert und biologisch) ermittelt. Es sollte geprüft werden, inwieweit die Phosphorgehalte von den Bewirtschaftungssystemen abhängig sind, und in welchem Maße die Phosphorgehalte bei der Düngung berücksichtigt werden. Dabei wurden positive Salden in Kombination mit hohen Bodengehalten als problematisch eingestuft, da sie weder ertragssteigernd noch ressourcenschonend und umweltverträglich sind. Bei den schlagbezogenen Phosphorsalden bestanden keine signifikanten Unterschiede zwischen den drei Bewirtschaftungssystemen, während die Phosphorgehalte der Acker- und Grünlandschläge bei biologischer Bewirtschaftung signifikant niedriger waren als bei konventioneller und integrierter Bewirtschaftung. Der Anteil an Schlägen mit positiven Phosphorsalden und hohen Phosphorgehalten war bei den integriert bewirtschaften Ackerschlägen mit 17% am höchsten. Bei den konventionell bewirtschafteten Acker- und Grünlandschlägen lag dieser Anteil bei jeweils 8%, während im biologischen Landbau kein Acker- oder Grünlandschlag positive Phosphorsalden und hohe Phosphorgehalte aufwies. Hoch und sehr hoch mit Phosphor versorgte Flächen sollten auf Versorgungsstufe C abgereichert werden, indem sie nicht mehr mineralisch gedüngt und mit einem generellen Verbot für die Ausbringung von Sekundärrohstoffdüngern belegt werden. Die Zufuhr mit betriebseigenem Wirtschaftsdünger sollte auf diesen Flächen unterhalb der Abfuhr liegen, so dass diese Böden zumindest auf lange Sicht abgereichert werden.

In a 2-year study, phosphorus budgets and balances of 404 arable and pasture soils under conventional, integrated and organic management have been determined. We wanted to answer the question to which extent phosphorus budgets depend on the farming system. Positive phosphorus balances and high phosphorus budgets were classified environmentally undesirable since they do not increase yields, nor preserve phosphorus resources. Regarding the P balances on field level, management systems did not differ significantly. P budgets of soils under organic farming turned out to be significantly lower than those under conventional and integrated farming. The percentage of fields with positive P balances and high P budgets was highest under integrated farming (17%). With conventionally managed arable and pasture soils this portion amounted to 8%, respectively. Under organic farming no fields with high P budgets and positive P balances were observed. Soils with high P budgets ought to be depleted down to grade C by omitting any mineral P fertiliser applications and by prohibiting any application of secondary fertilisers. P inputs due to farmyard manures should not exceed P removal from these field, in order to achieve a P depletion at least in the long run.

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