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Ährenbefall mit Fusarien (F. graminearum, F. culmorum) und Deoxynivalenolgehalt im Korngut von Winterweizen in Abhängigkeit von der N-Düngung

GND
129601926
Zugehörigkeit
Institut für Pflanzenbau und Grünland, Universität Hohenheim, Deutschland
Aufhammer, W.;
GND
1069596590
Zugehörigkeit
Institut für Pflanzenbau und Grünland, Universität Hohenheim, Deutschland
Kübler, E.;
Zugehörigkeit
Institut für Pflanzenbau und Grünland, Universität Hohenheim, Deutschland
Kaul, H.-P.;
Zugehörigkeit
Institut für Pflanzenbau und Grünland, Universität Hohenheim, Deutschland
Hermann, W.;
Zugehörigkeit
Institut für Pflanzenbau und Grünland, Universität Hohenheim, Deutschland
Höhn, D.;
Zugehörigkeit
Institut für Pflanzenbau und Grünland, Universität Hohenheim, Deutschland
Yi, Cuilin

Weißährigkeit aufgrund von Fusarium spp. stellt ein zunehmendes Krankheitsproblem im Getreide dar. Neben Ertragsminderungen verursachen die Erreger eine Belastung des Ernteguts mit toxischen Stoffwechselprodukten, vor allem Deoxynivalenol (DON). Fördernde Einflüsse der N-Düngung auf den Befall und die Toxinproduktion sind denkbar, wurden bisher aber kaum empirisch überprüft. Im vorliegenden Beitrag wird der Einfluss von nach dem Zeitpunkt der Düngergabe bzw. nach der Düngerart variierten N-Gaben auf den Befall und die DON-Gehalte von Winterweizen untersucht. Die Ergebnisse wurden aus drei je zweijährig durchgeführten, mehrfaktoriellen Feldversuchen mit künstlicher Infektion auf der Versuchsstation Ihinger Hof der Universität Hohenheim (~500 m ü. NN) entnommen. Aufgrund der starken Schwankungen im Befall und in der Toxinproduktion zwischen Wiederholungen im Verbund mit den aufwendigen Untersuchungsmethoden der Einzelährchenbonitur und der Toxinanalyse war die Nachweisbarkeit von Effekten eingeschränkt. Eine ertragsorientierte N-Gabe in frühen Entwicklungsstadien des Weizens beeinflusste den Befall nicht, es wurden jedoch in der Folge verglichen mit der ungedüngten Kontrolle erhöhte DON-Konzentrationen im Erntegut beobachtet. Bei qualitätsorientierten, späten N-Gaben waren die Befallsund die Toxinwerte gegenüber der nicht-spätgedüngten Kontrolle vermindert. Eine Düngung mit Kalkstickstoff bewirkte im Vergleich zu Kalkammonsalpeter ebenfalls in begrenztem Umfang eine Reduktion des Befalls und der Toxinproduktion. Der Zusammenhang zwischen den Befallsbonituren und den Toxinkonzentrationen war nur gering. Entgegen den Vermutungen förderte die N-Düngung den Fusarium-Befall und die Toxinproduktion nicht generell, ein gezielter Einsatz zur Begrenzung der Auswirkungen von Ährenfusariosen kann aber nicht abgeleitet werden.

Cereal head blight caused by Fusarium spp. has become a major disease problem. Besides yield reduction, the pathogens may contaminate grain yield with toxic metabolites, mainly Deoxynivalenol (DON). Stimulating effects of N fertilization on disease incidence and on toxin production are conceivable but yet hardly empirically studied. The aim of the present investigation was to examine the effects of fertilizer N, applied at different stages of winter wheat development or with different fertilizer types, respectively, on infection and DON concentrations. The results were taken from three multifactorial field experiments, each conducted during two growing seasons, with artificial inoculation on the experimental station Ihinger Hof (~500 m a.s.l.) of the University of Hohenheim. Due to large variations of infection level and of toxin concentration between replicates and the high costs of investigations of single spikelet infection and DON concentration, the significance of effects was restricted. A yield oriented N application during early stages of wheat development did not influence the infection level, but subsequently increased DON concentrations in grain as compared with the unfertilized control were observed. Grain quality enhancing late N dressings reduced the infection level and the toxin concentration compared with no late N. Applying lime nitrogen instead of calcium ammonium nitrate caused an – although limited – reduction of infection and DON concentration, too. The correlation between visible infection symptoms and toxin concentrations was weak. Contrary to the expectation, N fertilization did not generally stimulate head blight infection or toxin production, but unambiguous conclusions for the control of the disease cannot be deduced.

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