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Aufnahme von Stickstoff bei Einsatz von Spätdüngungsmaßnahmen zu Winterweizen

Zugehörigkeit
Lehrstuhl für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung, Technische Universität München
Fischbeck, G.;
Zugehörigkeit
Lehrstuhl für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung, Technische Universität München
Dennert, J.;
Zugehörigkeit
Lehrstuhl für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung, Technische Universität München
Maidl, F. X.

In einem von 1991/92 bis 1994/95 auf der Versuchsstation Roggenstein der TU München-Weihenstephan durchgeführten Stickstoffdüngungsversuch mit differenzierter N-Grunddüngung (70-130 kg N ha-1, Vegetationsbeginn bis EC 32) wurde die Aufnahme und die Wirkung von Stickstoff aus N-Spätdüngungsmaßnahmen (0-120 kg N ha-1, EC 39 bis EC 55) zu Winterweizen (Sorte Astron) geprüft. Die Ergebnisse können wie folgt zusammengefaßt werden: 1. Die N-Aufnahme in die oberirdische Biomasse folgte mit sehr hohem Bestimmtheitsmaß (r2 = 0,94) einer nichtlinearen Regression über der Summe des N-Angebots aus der N-Nachlieferung des Bodens und der Gesamtdosis der mineralischen Ergänzungsdüngung. 2. Die Krümmung der Aufnahmekurve läßt sich auf die Nutzung des zusätzlichen N-Angebots aus „PrimingEffekten" zurückführen, die - mit erheblichen Jahresschwankungen - insbesondere im Bereich von Gesamtdüngergaben von 100-150 kg N ha-1 wirksam wurden, sowie auf die Annäherung an eine obere Grenze für die Kapazität der N-Aufnahme, die eine darüberhinausgehende N-Einlagerung in die Biomasse weitgehend ausgeschlossen hat. 3. Die N-Aufnahme in die oberirdische Biomasse während der Vegetationszeit hielt bei ausreichendem N-Angebot regelmäßig bis zur Erntereife (EC 92) an. Dies traf auch für höhere Dosierungen der N-Grunddüngung zu. 4. Das Potential für zusätzliche N-Aufnahme aus N-Spätdüngungsmaßnahmen (ab EC 39) ergibt sich daher aus der Differenz, die zwischen dem N-Angebot aus der Bodennachlieferung und der Dosierung der Grunddüngung (bis EC 32) bis zur Ausschöpfung der Kapazitätsgrenze für die N-Aufnahme verbleibt. 5. Erhöhte Dosierungen der N-Spät-Düngung können in diesem Rahmen eine geringere N-Aufnahme durch zurückhaltende Dosierung der N-Grunddüngung nicht nur vollständig kompensieren, sondern begünstigen darüberhinaus regelmäßig die Einlagerung von Biomasse-N in das Korn-Erntegut.

In a four-year series of field trials with winter wheat, cultivar "Astron", three regimes of basic nitrogen supply (70-130 kg N ha- 1, up to EC 32) have been employed to study N uptake and N distribution from additional late nitrogen dressings (0-120 kg N ha-1 between EC 39 and EC 55). The results can be summarized as follows: Biomass nitrogen uptake followed closely (r2 = 0,94) a non linear regression line based on total amount of nitrogen supply made up from soil nitrogen release and the sum of N fertilizer doses. The non-linearity of the N uptake regression line is expected to originate from utilization of additional N-supplies of soil nitrogen deliberated by "priming effects" that - apart from considerable variation between years - mainly increased nitrogen uptake in the range between 100-150 kg ha-1 fertilizer-N doses, while fertilizer doses above 200 kg N ha-1 apparently met with the Iimitations in N uptake capacity that largely excluded further N-uptake. With adequate supplies biomass N uptake continued throughout the vegetation period until EC 92 occuring already with higher doses of basic nitrogen dressings. Therefore, the potential for additional nitrogen uptake from late nitrogen dressings can be quantified by the difference that remains between uptake from the sum of supplies from soil nitrogen and basic fertilizer applications to the upper limit for N uptake capacity. Within this frame, higher doses of late nitrogen dressings not only were capable to fully compensate for the reduction in N uptake by restrained doses of basic fertilizer-N but in addition favoured regularly the accumulation of biomass nitrogen into the harvested grains.

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