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Aktuelle Bodenerosionsgefährdung durch Wind und Wasser in Deutschland

Die Ausweisung von Regionen mit einer erhöhten Bodenerosionsgefährdung durch Wasser und Wind auf großen Skalen ist eine wichtige Hilfestellung für die effektive Planung von regionalen und auch lokalen Schutzkonzepten zum Erhalt der Ressource Boden. Für die kleinmaßstäbige Abschätzung ist eine Vielzahl von homogenen, dabei aber möglichst hochaufgelösten Daten notwendig. Die hier vorgestellten Karten berücksichtigen neben bundesweit einheitlich Boden- und Klimadaten auch auf Gemeindeebene aggrierte Daten zur Bewirtschaftung von Flächen (Fruchtfolge) aus dem Agraratlas. Als Wirkmodelle werden die Allgemeine Bodenabtragsgleichung (ABAG) und die DIN 19706 genutzt, die sich als robuste und gut handhabbare Modelle für die Erstellung von Erosionsgefährdungskarten etabliert haben. Mit den aktuellen Bewirtschaftungsdaten kann der Einfluss der Anbaukultur auf die Prozesse Wind- und Wassererosion regional beschrieben werden. Damit ermöglichen die Ergebnisse, im Vergleich zu den bereits existierenden potentiellen Bodenerosionsgefährdungskarten, eine genauere und umfassendere Betrachtung der Gefährdungssituation für Deutschland.

The designation of at-risk areas in soil erosion by wind and water at the large scale in an important task for effective policy management of soil security. However, large-scale assessments for wind and water erosion are still a challenge due to the need of homogenous, but preferably high-resolute data. Maps of the present study contain nationwide consistent soil and climate data as well as aggregated agricultural data on the community-level. The Universal Soil Loss Equation (USLE) and DIN 19706 were used for the risk-assessment, as they have been proven to be practical and robust models for simulations of soil erosion risk maps within Germany. Implementing the current agricultural data from the Agraratlas allows the consideration of the management-induced impact on soil erosion processes at regional scales. This contributes to a better understanding of the patterns of soil erosion risk in Germany in contrast to previously published risk maps that are based on natural factors.

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