Halb Mensch, halb Tier : Publikationsanalyse 2009-2013: Reproduktionsforschung

Vorgestern war noch Klonen mittels somatischem Kerntransfer das bestzitierte Thema der deutschsprachigen Reproduktionsforschung. Jetzt sind es Spermien. Starten wir mit einem Rückblick in unser Archiv. Vor acht Jahren analysierte der „Vorvorgänger“ dieses Publikationsvergleichs „Reproduktionsforschung“ die entsprechenden Veröffentlichungen der Jahre 2001 bis 2004 (LJ 10/2007). Welche Themen schöpften damals die meisten Zitierungen ab? Richtig, es war die Blütezeit der geklonten Tiere. Mitte 1996 erblickte das berühmte Klonschaf Dolly nahe Edin­burgh­ das Licht der Welt – und fortan lieferte die Technik des Kerntransfers reihenweise weitere Säugetier-Klone. Am 23. Dezember 1998 etwa brachte eine Leihmutter-Kuh das Klonkalb „Uschi“ auf die Welt. Verantwortlich für dieses erste deutsche Klontier nach Kerntransfer waren damals Tiermediziner der Ludwig-Maximilians-Universität München um Valeri Zakhartchenko und Eckhard Wolf. Uschi wurde danach noch mehrfache Großmutter – nach „natürlicher“ Reproduktionsmethode. Das Klon-Verfahren via somatischem Kerntransfer in die entkernte Eizelle klappte natürlich nur, da die Eizell-“Umgebung“ den Spenderzellkern epigenetisch wieder effektiv auf Totipotenz zurückprogrammiert. Dieser Prozess war damals nicht unbedingt zu erwarten und weckte natürlich Hoffnungen auf enorme Potentiale – so man ihn im Detail verstehen würde.

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