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Nachwachsende Rohstoffe - eine Einschätzung aus Sicht des Naturschutzes

Internationale Klimaschutzbemühungen sowie nationale Bestrebungen zur Verringerung der Importabhängigkeit haben zu einem weltweiten Boom im Anbau von nachwachsenden Rohstoffen (NawaRo) geführt. ln den letzten Jahren steigerte sich die Anbaufläche für NawaRo in Deutschland von gut 200.000 ha im Jahr 1993 auf heute fast 1,6 Mio. ha auf 13% der Gesamtackerfläche (FNR 2007). NawaRo sind aber nicht per se klimaneutral und umweltfreundlich. Es wird oft vernachlässigt, dass nicht nur die Verbrennung fossiler Brennstoffe Treibhausgase wie Kohlendioxjd, Methan und Stickoxide verursacht, sondern auch Landnutzungsänderungen und landwirtschaftliche Praktiken zu den wichtigsten Treibhausgasemittenten gehören (IPPC 2007). ln Deutschland ist die Landwirtschaft für 13% der Treibhausgasemissionen verantwortlich (BMELV 2006). Gleichzeitig ist die Landwirtschaft eine der Hauptverursacher des Rückgangs der biologischen Vielfalt (Reid et. al. 2005). - Durch den verstärkten Anbau von NawaRo kommt es zu Verschiebungen in der Quantität und dem Spektrum der angebauten Kulturen, die die biologische Vielfalt beeinflussen. Für den Naturschutz ergeben sich daraus positive oder negative Effekte, die stark von der Gestaltung des Anbaus abhängen. lm Folgenden werden die Auswirkungen eines intensivierten Anbaus von NawaRo auf die Biodiversität analysiert und in einer Synthese bewertet (Tab. 1, S. 530) sowie politische und agrartechnische Empfehlungen abgeleitet.

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