Kokzidienimpfung: Möglichkeiten und Grenzen

Die Kokzidiose ist eine weltweit verbreitete Krankheit mit erheblichen wirtschaftlichen Einbußen bei allen Nutzungsrichtungen von Geflügel. Seit 20 Jahren besteht neben dem Einsatz von Kokzidiostatika auch die Möglichkeit der Impfung. Es handelt sich dabei um eine Lebendimpfung, die in den ersten Lebenstagen verabreicht wird. Die Entwicklung des Impfschutzes hängt von der Replikation der Impfoozysten im Wirt und der Außenwelt ab. Die Kokzidioseimpfung ist in Abhängigkeit von der Nutzungsrichtung des Geflügels unterschiedlich zu bewerten. Bei Elterntieren wird die Impfung standardmäßig eingesetzt, da die Kokzidiostatikagabe über das Futter nicht gleichmäßig erfolgen kann. Legehennenküken werden geimpft, um eine Kokzidiose in der Aufzucht zu vermeiden, aber auch und vor allem eine Kokzidiose in der Legephase, wo die Behandlungsmöglichkeiten sehr eingeschränkt sind. Die modernen Haltungsformen wie Volieren stellen eine besondere Herausforderung für die Kokzidioseimpfung dar, da sich die Impfkokzidien sowohl im Tier als auch in der Einstreu vermehren und vom Impfling wieder aufgepickt werden müssen. Empfehlungen werden hier besprochen. Bei Masthähnchen wird die Kokzidioseimpfung standardmäßig in der ökologischen Haltung und in Mastprogrammen, die auf den Einsatz von Kokzidiostatika verzichten, verwendet. Für die konventionelle Mast ist die Impfung eine wertvolle Alternative, die sich im Falle von hohem Kokzidiendruck und Resistenzen rechnen kann. Es werden Ergebnisse von Einsätzen im Feld vorgestellt.

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