Parasitosen bei Nutzgeflügel - Schwerpunkt Legehennen

Parasitosen stellen nach wie vor einen nicht unerheblichen Anteil der Erkrankungen des Nutzgeflügels dar. So kann ein Befall mit Ektoparasiten infolge des starken Juckreizes zu vermehrten Gefiederschäden und/oder erheblicher Unruhe der betroffenen Tiere führen. Bei starkem Befall, zum Beispiel mit der Roten Vogelmilbe (Dermanyssus gallinae), sind Todesfälle der Tiere durch Anämie möglich. Nicht zu unterschätzen ist die Bedeutung der Ektoparasiten insbesondere als Vektoren für Infektionskrankheiten bzw. Zwischenwirte weiterer Parasitosen. Aber auch Endoparasitosen haben einen wesentlichen Einfluss auf die Gesundheit und Leistungsfähigkeit des Geflügels. Je nach Befallsintensität können sich bei infizierten Tieren mehr oder weniger stark ausgeprägte Enteritiden ausbilden. Diese, zumeist subklinisch verlaufend, vermindern oftmals die enterale Resorption und ziehen letztendlich bei gleichzeitig erhöhter Futteraufnahme, Leistungsdepressionen wie verminderte Gewichtsentwicklung, unzureichende Eiqualität oder einen Legeleistungsrückgang nach sich. Zusätzlich beeinträchtigt beispielsweise ein Befall mit Askariden den Impferfolg durch die verminderte Ausbildung von Antikörpern nicht unerheblich.

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