Genetisch bedingte Resistenz gegenüber Helmintheninfektionen bei Legehennen

Die Zucht auf Krankheitsresistenz ist mittlerweile zwar eine anerkannt wichtige Methode zur Vorbeuge und Kontrolle der Zahl an Erkrankungen, fand bisher allerdings nur sehr begrenzt Einzug in die praktische Zucht. Da der Einsatz von Medikamenten aber Kosten verursacht, zu Resistenzbildungen gegenüber den Wirkstoffen führt und Rückstandsprobleme im Lebensmittel und der Umwelt bedingt, besteht dringender Handlungsbedarf. Gründe für eine fehlende Integration der Krankheitsresistenz in Zuchtprogramme beim Geflügel waren bisher die weite Verbreitung des hygienischen Haltungsverfahrens Käfig sowie die z.T. ungelöste Frage der Merkmalserfassung bzw. der Auswahl geeigneter Hilfsmerkmale sowie mangelhafte Kenntnisse der genetischen Parameter dieser Hilfsmerkmale. Da für die eigentlichen Zielmerkmale häufig keine Daten zur Verfügung stehen, müssen statt dessen wegen der einfacheren Erhebung und Messung Hilfsmerkmale erfasst werden, die auf Grund ihrer Korrelationen zu den Zuchtzielmerkmalen mehr oder weniger geeignet erscheinen, das Zuchtziel zu verfolgen. Mit dem Indikatormerkmal Parasiteneizahl pro g Kot steht ein solches Indikatormerkmal zur Verfügung. Die Höhe der bisher geschätzten genetischen Parameter lässt eine Zucht sinnvoll erscheinen. Selektionsentscheidungen können auf der Basis des Hilfsmerkmals Eizahl pro g Kot (EpG) züchterisch sicher und ökonomisch günstig erfolgen. Dabei muß allerdings bedacht werden, dass die Einführung zusätzlicher Selektionsmerkmale den züchterischen Fortschritt der ökonomisch bedeutsamen Merkmale nachteilig beeinflusst.

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