The Mosquito Atlas – From a nuisance to added value. Citizen science in entomology

Der „Mückenatlas” – www.mueckenatlas.de – ist ein Erfolgsbeispiel für das sogenannte Citizen Science, also Wissenschaft mit Bürgerbeteiligung. Bei diesem Projekt werden Privatpersonen aufgefordert, Stechmücken zu fangen und zur wissenschaftlichen Weiterverwertung einzuschicken. Das Primärziel ist es, die Gewinnung von Daten zur Stechmückenfauna Deutschlands durch die Mitwirkung interessierter Menschen voranzutreiben. Die Medien haben das Thema intensiv aufgegriffen und zu einer breiten Beteiligung in der Bevölkerung geführt. Der Mückenatlas hat dabei nicht nur zu einer Zunahme des Interesses an dieser entomologischen Forschungsrichtung geführt, sondern auch zu neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen verholfen. Die qualitative Absicherung der erhobenen Daten ist im Vergleich zu anderen Citizen Science Projekten sehr hoch, da die Artbestimmung der gefangenen Mücken durch die Wissenschaftler vorgenommen wird. Auf dieser Grundlage erfolgt eine Vernetzung zwischen den verantwortlichen Wissenschaftseinrichtungen (Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) und FriedrichLoeffler-Institut (FLI), Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit) sowie der Aufbau von umfangreichen Referenzsammlungen, in die die eingeschickten Mücken eingehen. Der Erfolg des Projekts „Mückenatlas“ lässt sich auf mehrere Faktoren zurückführen. Grundlage für das Gelingen der Kommunikation zwischen den Akteuren des Citizen Science – Wissenschaftler, Bürger, Medien und Kommunikationsexperten – sind die Faktoren: Dialog auf Augenhöhe, Transparenz, Engagement und Relevanz. Zusammen ergeben sie das Wirkungsmodell für Citizen Science Kommunikation.

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