Erkennung und Quantifizierung von Symptomen der Mais-kolbenfusariose auf der Innenseite längs halbierter Mais-kolben mit automatischer Spektralbildanalyse
In der Maiszüchtung stellt die Resistenz gegen die Kolbenfusariose ein wichtiges Zuchtziel dar. Dazu werden zuverlässige Methoden zur Bewertung und Quantifizierung von Fusariose-Symptomen auf Maiskolben benötigt. In einem mehrjährigen Projekt wurden Maiskolben von bis zu 20 Sorten während der weiblichen Vollblüte mit Konidien von in Deutschland vorherrschenden pathogenen Fusarium-Arten inokuliert. Nach der Ernte wurden die Maiskolben längs halbiert und mit einem Spektralbildsystem fotografiert. Mittels einer selbst programmierten Bildanalyse wurde zunächst die Lage des Spindelmarks in den Bildern automatisch ermittelt. Im zweiten Schritt wurden die Bildpunkte des Marks mit einem trainierten Klassifikationsverfahren verschiedenen Befallsklassen zugeordnet. Die bildanalytisch bestimmten Befallswerte wurden mit Boniturergebnissen von Experten verglichen. Nach dem derzeitigen Projektstand wurde nicht in allen Versuchsjahren eine gute Übereinstimmung zwischen der Expertenbonitur und der automatischen Spektralbildklassifikation erreicht. An der Verbesserung des Verfahrens wird daher weiter gearbeitet.
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