Fragebogenauswertung zur Diagnostik der Tularämie

Die Zahl der gemeldeten Tularämie-Fälle bei Tieren ist im Jahr 2014 gegenüber den Vorjahren in einigen Bundesländern sprunghaft angestiegen. Insbesondere in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Bayern gab es deutlich höhere Fallzahlen als in den Vorjahren. Mit Fragebögen an die Labore sollte geklärt werden, auf welche Ursachen das zurückgeführt werden könnte. Die Auswertung hat ergeben, dass sporadische humane Fälle von Tularämie und Ausbrüche in der Wildtierpopulation zu wesentlich mehr Untersuchungen auf Tularämie und zur Meldung höherer Fallzahlen führte. Die eingesetzten Labormethoden waren insgesamt sehr heterogen. Das Methodenspektrum wurde seit 2013 in manchen Laboren um MALDI-TOF MS und/oder real-time PCR erweitert, wodurch die Diagnostik weiter verbessert wurde. Durch die etablierte Diagnostik der zuständigen Labore ist ein ständiger und ausreichender Überblick über den Umfang und die Entwicklung der Tularämie vorhanden, so dass eine frühzeitige Anwendung geeigneter Bekämpfungsmaßnahmen möglich ist. Das NRL wird auch in Zukunft zum Erfahrungsaustausch und zur Harmonisierung der Methoden regelmäßige Workshops anbieten.

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