Genetische Ressourcen des Hafers – Verborgene Schätze für mehr Ernährungsqualität
Hafer ist ernährungsphysiologisch betrachtet unser wertvollstes Getreide, bedingt durch hohen Gehalt an löslichen Ballaststoffen (Beta-Glucan), günstiger Aminosäurekomposition der Proteine, hohen Gehalt an essentiellen Fettsäuren und antioxidativen Vitaminen. Für die Sorten-züchtung stellen genetische Ressourcen wertvolles Ausgangsmaterial dar, die zunächst charakterisiert und dann über Rückkreuzungsprogramme züchterisch erschlossen werden müssen. Ein laufendes Forschungsprojekt am JKI hat die Charakterisierung genetischer Ressourcen zum Inhalt. In mehrortigen, über Europa verteilten Versuchen wird ein großes Panel von alten Landsorten und Sammlungsherkünften bis hin zu modernen Sorten hinsichtlich ihrer Qualitätsmerkmale untersucht. In einem weiteren Projekt stand die genetische Kartierung von Genomregionen, die an der Ausprägung agronomischer und qualitätsrelevanter Eigenschaften beteiligt sind (quantitative trait loci, QTL), im Mittelpunkt. Mit den Ergebnissen aus beiden Projekten wird mittelfristig die Züchtung verbesserter Sorten befördert.
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