Dust in the wind – Abdrift insektizidhaltiger Stäube – ein Risiko für Honigbienen (Apis mellifera L.)?

GND
1175898724
Zugehörigkeit
Julius Kühn-Institut (JKI), Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Pflanzenschutz in Ackerbau und Grünland, Braunschweig, Deutschland
Georgiadis, Pablo Theodor;
GND
105893063X
Zugehörigkeit
Julius Kühn-Institut (JKI), Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Pflanzenschutz in Ackerbau und Grünland, Braunschweig, Deutschland
Pistorius, Jens;
GND
1058930338
Zugehörigkeit
Julius Kühn-Institut (JKI), Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Pflanzenschutz in Ackerbau und Grünland, Braunschweig, Deutschland
Heimbach, Udo

Im Zuge des Forschungsprogramms des Bundes und der Länder Bayern und Baden- Württemberg zur Bekämpfung des Westlichen Maiswurzelbohrers (Diabrotica virgifera virgifera LeConte) fanden 2009 und 2010 großangelegte Versuche zur Staubabdrift während der Aussaat von Clothianidin-haltigem Winterraps- und Maissaatgut statt. Dabei wurden die Kontamination von benachbarten blühenden Bienenweidepflanzen und die Auswirkungen der Drift auf Einzelbienen und Bienenvölker untersucht.

Die Ergebnisse zeigen, dass vor allem die Feldrandstrukturen bei Staubabdrift mit für Bienen hochtoxischen Wirkstoffen ein hohes Gefährdungspotential bieten. Weitere Erkenntnisse über die Wirkung der Staubexposition auf Bienenvölker in Abhängigkeit der Applikationsmenge an Staub (0,5 g a.i./ha und 2,0 g a.i./ha Clothianidin; a.i.= active ingredient) konnten aus zwei Halbfreilandversuchen mit gezielter manueller Applikation von praxisorientierten Mengen an Maisbeizstaub-Erd-Gemisch in Phacelia gewonnen werden.

Trotz relativ geringem Totenfall konnte nach Applikation von 2 g a.i./ha ein sichtbarer Effekt auf die Mortalität und Populationsentwicklung der Bienenvölker festgestellt werden, während die niedrige Konzentration gegenüber der Kontrollvariante keine Abweichungen aufwies.

In the course of the German Diabrotica research program funded by the Federal Ministry of Food, Agriculture and Consumer protection and the states of Bavaria and Baden-Wuerttemberg large-scale drift trials were conducted during the sowing of winter oilseed rape and maize seeds treated with Clothianidin in 2009 and 2010. In the process the contamination of adjacent flowering bee forage plants and the impact of dust drift on individual bees and colonies were examined.

The results show that primarily field edge structures are high risk areas for dust drift with highly toxic ingredients to bees. More data on the impact of exposure of dust on colonies depending on the application amount of dust (0.5 g a.i. / ha and 2.0 g a.i./ ha Clothianidin) were obtained from experimental approaches in tents with manual application of insecticide-loaded dust in Phacelia. Despite an overall low mortality, a visible effect on mortality of the colonies was detected for the higher concentration, whereas the low concentration compared with the untreated control showed no differences.

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